Bilder globaler Ungerechtigkeit neu denken

Bei der Darstellungen der durch Kolonisierung und Ausbeutung entstanden globalen Ungleichheit werden in der entwicklungspolitischen Öffentlichkeit, aktuellen Darstellung von Flucht und Migration und Spendenwerbung meist diskriminierende Bilder verwendet um potenziele Spender*innen zu erreichen. Schwarze Menschen und People of Color werden überwiegend als Projektsflächen für rassistisch geprägte Phantasien missbraucht wohingegen weiße Menschen als rettende Helfer*innen dargestellt werden. Die reduzierte Darstellung der Beziehung zwischen dem Globalem Norden und Globalem Süden, die ausschließlich aus der Perspektive des Norden geschieht, ist geprägt vom “guten weißen Helfer” und vom “hilfebdürftigen” PoC. Gleichzeitig bleiben die Ausbeutungsverhältnisse sowie strukturelle Ursachen für Armut und Reichtum unerwähnt und finden folglich keinen Weg in die entwicklungspolitische Bildpolitik. Um nicht in der Kritik verhaftet zu bleiben, wollen wir uns in dem Workshop in einem geschützten Rahmen daran machen andere nicht diskriminierende Darstellungen auszuprobieren. Gemeinsam werden neue, nicht diskriminierende Bilder angedacht, diskutiert und produziert. Der Kreativ-Workshop richtet sich auschließlich an Schwarze Menschen und People of Color.

Der Workshop findet am 25. und 26. Juni jeweils von 10 – 17:30 Uhr in den Räumen des Migrationsrats Berlin (Oranienstr. 34, 10999 Berlin) und wird von ISD e.V. und glokal e.V. durchgeführt.

Anmeldung und weitere Informationen unter anmeldung[at]glokal[punkt]org.