Evaluation

Unsere Erfahrung mit Evaluationen ist, dass interne aber auch externe Evaluationen fast immer in der Projektlogik verbleiben. In Bezug auf Machtverhältnisse, Diskriminierungen und Ausschlüsse werden sogenannte nicht intendierte Wirkungen in der Regel nicht mitevaluiert. Beispielsweise kann ein Bildungsmaterial als gelungen und ansprechend evaluiert werden und gleichzeitig fundamental gegen die eigenen Werte und Ziele des Projektes verstoßen (z. B. dem Ziel, Gerechtigkeit zu erreichen), da es sich ausschließlich an eine weiße Zielgruppe wendet und ein „Lernen auf Kosten der Anderen“ stattfindet. Machtkritische Evaluation ermöglicht es daher, Projekte zu evaluieren, ohne dabei gesellschaftlich wirksame Machtverhältnisse, die darin eine Rolle spielen aus den Augen zu verlieren.

Machtkritische Evaluation kann sowohl am Ende eines Projektes oder nach Fertigstellung eines Produktes (summative Evaluation) ansetzen, als auch von Anfang an prozessbegleitend im Projekt mit angelegt sein (formative Evaluation). Eine Verknüpfung mit einer Prozessberatung ist ebenfalls möglich.

Unsere Expertise liegt in der qualitativen Evaluation. Wenn es für Projekte notwendig ist, arbeiten wir gerne mit externen Kolleg_innen zusammen, die sich auf quantitative Evaluation spezialisiert haben.

Evaluationsprojekte werden in enger Abstimmung mit den Auftraggeber_innen entwickelt und in der Regel auch von ihnen finanziert. Für Selbstevaluator_innen bieten wir eine Beratung zur machtkritischen Evaluation an. Gerne reichen wir auch Angebote für Ausschreibungen ein.