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Newsletter August 2023
Liebe Freund:innen,
hiermit möchten wir euch über aktuelle Projekte und Aktivitäten informieren.
1. Letzte Plätze für die Webinar Reihe “Auf Augenhöhe? Dekoloniale Zusammenarbeit in der Projektarbeit mit “Partner*innen” in Abya Yala/Lateinamerika” (Bewerbungsschluss am 11.8.2023)
2. Projekt Global Erinnern: Neue Städte, neue Workshops und Stadtführungen, macht mit!
3. Seminarangebote des Informationsbürp Nicaragua e.V.
1. Letzte Plätze für die Webinar Reihe “Auf Augenhöhe? Dekoloniale Zusammenarbeit in der Projektarbeit mit “Partner*innen” in Abya Yala/Lateinamerika”
Webinar Reihe – Meldet euch bis 11.8.2023 an und sagt es gern weiter
Wir bieten eine Qualifizierungsreihe zu macht- und rassismuskritischer Auseinandersetzung sowie empowernder Ansätze in der so genannten Partnerschaftsarbeit mit Abya Yala/Lateinamerika an. Wir vermittelt in vier Webinaren erforderliche Kompetenzen für eine rassismus- und machtsensible bzw. empowerte Zusammenarbeit. Ziel ist es, gemeinsam Ideen für alternative Handlungsmöglichkeiten und rassismus- und machtsensible bzw. empowerte Praxen in der „Partnerschaftsarbeit“ zu entwickeln.
Die Referent*innen: Margarita Rodriguez Ornelas (sie/she), Mexiko, Mariana Lo Sasso (sie/she), (Deutschland) und Kristina Kontzi (she/they), Deutschland.
Mehr Informationen inkl. Anmeldung gibt es hier. Bei Fragen gern an anmeldung@glokal.org schreiben.
2. Projekt Global Erinnern: Neue Städte, neue Workshops und Stadtführungen, macht mit!
– Meldet eure Städte an! 2023/2024 wird es für 4 neue Städte die Möglichkeit geben, bei der Global Erinnern Kartographie mitzumachen. Am besten ist es, wenn ihr/eure Gruppe/Initiative schon vorgearbeitet hat zu Themen, die mit Globalgeschichte zusammenhängen: Streiks migrantischer Arbeiter:innen; Wirkstätten von afrikanischer Organisierung in Europa; Menschen, die im internationalen Widerstand gegen den Faschismus aktiv waren. Schreibt uns hier, wenn eure Stadt dabei sein soll!
– An Lehrer:innen in Berlin: Das Global Erinnern Projekt wird an benbi 2023 teilnehmen: Vom 13.-17. November 2023 findet das Berliner Entwicklungspolitische Bildungsprogramm für Schüler:innen statt. Global Erinnern wird einen Workshop mit dem Titel Global Erinnern: Landgrabbing. Koloniale Spuren, Widerstand anbieten. Hier geht’s zur Anmeldung!
– Zwei Stadtführungen: Im Herbst 2023 werden wir im Projekt Global Erinnern zwei Stadtführungen anbieten, die ihr beide auch schon digital nachgehen könnt. Eine wird in Charlottenburg zum Thema FLUCHT-EXIL-VERFOLGUNG und den Verflechtungen deutscher und türkischer Geschichte mit jüdischen, armenischen, kommunistischen und sozialdemokratischen Biographien stattfinden. Eine weitere Stadtführung zum Thema AFRIKANISCHE SPUREN IN BERLIN führt vom Roten Rathaus durch Unter den Linden.
Meldet euch über die jeweiligen Links an, wenn ihr Interesse habt, als Einzelpersonen oder als Gruppe teilzunehmen!
Unsere Kontaktemail ist geschichte@glokal.org
3. Seminarangebote des Informationsbürp Nicaragua e.V.
Das Informationsbüro Nicaragua bietet 2023 drei Multiplikator*innenseminare zu machtkritischem Globalen Lernen an. Die Seminare haben je ein unterschiedliches Schwerpunktthema, in dem wir Methoden und Materialien unserer überarbeiteten Methodenhefte vorstellen, anspielen und reflektieren, aber haben auch jeweils einen allgemeineren Teil zur Frage von Machtkritik und Bildungsarbeit und für generellen Austausch.
- “Wann, wenn nicht jetzt?! Klimagerechtigkeit im Globalen Lernen” vom 22.-24. September im Naturfreundehause Ebberg in Schwerte
- Auch wenn das 1,5°C Ziel inzwischen quasi unmöglich zu erreichen ist, stellen sich tagtäglich Probleme, Konflikte und (globale) Ungerechtigkeiten durch die Klimakrise und um die Umwelt und Ressourcen. Gleichzeitig werden überall auf der Welt Proteste, Widerstände und Alternativen gelebt. Die überarbeiteten und neuen Methoden widmen sich dem Zusammenhang zwischen Klima und Kolonialismus, beleuchten die Themen
von Plantagenanbau und Landwirtschaft, Kohleabbau, Gas und LNG, eröffnen aus feministischer Sicht einen Blick auf Mobilität und öffnen einen Zugang zu gelebten systemischen Alternativen zum Kapitalismus.
- Auch wenn das 1,5°C Ziel inzwischen quasi unmöglich zu erreichen ist, stellen sich tagtäglich Probleme, Konflikte und (globale) Ungerechtigkeiten durch die Klimakrise und um die Umwelt und Ressourcen. Gleichzeitig werden überall auf der Welt Proteste, Widerstände und Alternativen gelebt. Die überarbeiteten und neuen Methoden widmen sich dem Zusammenhang zwischen Klima und Kolonialismus, beleuchten die Themen
- “Mensch, wir haben Rechte! Menschenrechte in der Bildung” am 28. Oktober im Allerweltshaus Köln
- Das neue Werkheft zum Thema Menschenrechte ermöglicht eine Auseinandersetzung mit Menschenrechten, Menschenrechtsverletzungen, aber auch Menschenrechtskämpfen in Europa und Lateinamerika. Die thematischen Schwerpunkte unserer vier neuen Bausteine sind die Rechte von Menschen mit Behinderungen, feministische Kämpfe, Racial Profiling und die Situation von politischen Gefangenen.
- “Für alle oder wen? Globales Lernen und Wirtschaft” vom 10.-12. November im Naturfreundehause Ebberg in Schwerte
- Das überarbeitete Wirtschafts-Werkheft setzt sich mit verschiedenen Dimensionen unseres Wirtschaftens auseinander. Dabei knüpft es an aktuelle Debatten und Entwicklungen an, wie das Thema um Vergesellschaftung bei Deutsche Wohnen & Co Enteignen oder das deutsche und europäische Lieferkettengesetz. Anhand konkreter Situationen und Beispiele werden im Heft schwerpunktmäßig die Themen Arbeitsbedingungen und Arbeitsrechte, Eigentum und Eigentumsformen, feministische Kapitalismuskritik sowie Handelspolitik und Lieferketten behandelt.
Weitere Infos zu Anmeldung, Kosten, Übernachtung etc. sind auf der Webseite zu finden.
Euch eine schöne Zeit,
Das Team von glokal
Newsletter Juni 2023
Liebe Freund:innen,
hiermit möchten wir euch über aktuelle Projekte und Aktivitäten informieren.
1. Bewerbungsphase zur zweiten Runde unserer Online Qualifizierungsreihe beginnt
2. glokal goes Paris
3. Neues Projekt “Medizinische Versorgung für Alle – Methoden, Wissen und Handlungskompetenz zu globaler Ungerechtigkeit in medizinischer Versorgung am Beispiel der Corona Pandemie” gestartet
Newsletter April 2023
Liebe Freund:innen,
das Jahr 2023 zog nun bereits einige Monate ins Land. In den vergangenen Monaten waren wir recht umtriebig und möchten euch daher über aktuelle Projekte und Aktivitäten informieren.
1. Juni – Okt. 2023: 4 modulige Online Qualifizierungsreihe: Auf Augenhöhe? Dekoloniale Zusammenarbeit in der Projektarbeit mit “Partner*innen” in afrikanischen Ländern
2. glokal goes Linked In
3. Neue Filme im Projekt “Global erinnern”
4. Publikationen
Newsletter Dezember 2022
Liebe Freund:innen,
das Jahr 2022 geht bald zu Ende. Wir möchten euch in unserem Kalender vom 1. bis zum 23. Dezember 23 Inspirationen für das Jahr 2023 auf den Weg geben.
Sondernewsletter Oktober 2022
Liebe Freund:innen,
heute senden wir einen Sondernewsletter, in Gedenken an unseren Freund und Kollegen Doğan Akhanlı.
Newsletter Oktober 2022
Liebe Freund:innen,
hiermit informieren wir über unser neusten Aktivitäten.
1. Global Erinnern ist online!
2. Klima DeSol released die Publikation “Ich kehre millionenfach zurück – in Würdigung des Widerstandes gegen Kolonialismus”
3. Neue Qualifizierungsreihe “Sprache.Macht.Bilder” startet
Newsletter August 2022
Liebe Freund:innen,
wir möchten euch auf drei spannende Veranstaltungen aufmerksam machen, zu denen wir euch herzlich einladen, das Amo-Straßenfest am 21. August in Berlin, den Launch der Global-Erinnern-Karte am 28. August auf der documenta in Kassel und den KlimaDeSol-Fachtag am 24. September in Berlin.
1. Amo-Straßenfest 21.08.2022
2. Launch der digitalen Stadtkarten im glokal-Projekt Global Erinnern am 26.08.2022 auf der documenta15/Kassel
3. Einladung zum ABSCHLUSS – FACHTAG BEI KlimaDeSol am 24.09.2022
Newsletter Juli 2022
Liebe Freund:innen,
mit unserem Juli-Newsletter möchten wir euch auf zwei glokal-externe Angebote aufmerksam machen und unsere Arbeit des letzten Quartals darstellen.
1. Anmeldestart zur BAG Fachtagung “Klimagerechte Mädchen*arbeit – Impulse für eine kritische Umweltbildung”
Lucia Muriel wird bei der spannenden Fachtagung ihr Projekt “KlimaDeSol” vorstellen. Darüber hinaus warten spannende Vorträge, Workshops, eine Podiumsdiskussion, ein vielfältiges Rahmenprogramm und jede Menge Austausch auf die Besucher*innen.
Termin: 26.-28. September 2022 (Programmstart Montag: 14:00 Uhr, & Ende ca. 13:15 Uhr)
Teilnahmegebühr: 120,00 €/TN inkl. Unterkunft in DZ oder MBZ & vegane/vegetarische Verpflegung
Veranstaltungsort: Bildungsstätte Bredbeck (30 km nördlich von Bremen)
Anmeldung:
Das Anmeldeformular könnt ihr per Mail an info@bredbeck.de anfordern.
Die Anmeldung ist außerdem über die Bildungsstätte Bredbeck unter “Seminare buchen” möglich, www.bredbeck.de.
Bitte sendet diese Einladung an Eure BI_PoC-Netzwerke, @LAGs an Mitglieder und an Freund*innen der Mädchen*arbeit in den einzelnen Bundesländern.
2. Zweite Auflage von “Meine Welt – unsere Welten” erschienen
Inhaltlich widmet sich die zweiten Auflage der Reflexion über unsere eigene Fähigkeit, wirklich von Expert*innen und Aktivist*innen aus dem Globalen Süden zu lernen. Dazu gibt es neue Perspektiven, methodische Anregungen und Reflexionsanstöße. Neu dabei sind beispielsweise folgende Texte:
“Ohren auf! – Lernen von Expert*innen aus dem Globalen Süden”
Yili Rojas: “Eine gezeichnete Blume ist keine Blume – Reflexionen zur pädagogischen Arbeit mit Weltkarten”
“Ohren auf und Blicke schärfen: Gruppenarbeit zu den Interviews mit Expert*innen aus dem Globalen Süden”
Geoffrey Ogwaro: “Die Situation der LGBTIQ-Gemeinschaft in Uganda: eine vorkoloniale und postkoloniale Entwicklung”
Die Broschüre steht interessierten Leser*innen kostenfrei zu online Verfügung. Die Herausgeber*innen vom kribi Kollektiv freuen sich natürlich auch über Spenden zur Unterstützung Ihrer Arbeit. Informationen, wie Sie das Kollektiv mit einer Spende unterstützen können, finden Sie http://kribi-kollektiv.de/spenden/. Gern können Sie auch eine Druckversion der Broschüre beim Kribi-Kollektiv per Mail .
3. Neues glokal-Projekt zu antisemitismuskritischer Bildungsarbeit
glokal verknüpft rassimuskritische und antisemitismuskritische Bildungsarbeit: In unserem neuen Projekt erweitern wir das Portfolio unserer Zeitstrahlmethode und dem eLearning Tool „connecting the dots“. Dabei wird unsere Zeitstrahlmethode um 34 Zitate und Auflösungen ergänzt. Wie in der Zeitstrahlmethode üblich arbeiten wir hierbei mit reproduzierenden sowie widerständigen Quellen, um hierbei antisemitische Brüche und Kontinuitäten der letzten 21 Jahrhunderte aufzuzeigen. Gleichsam eignet sich die Methode gut, um praxisnah über verschiedene Formen und Aspekte des Antisemitismus in der Gegenwart zu behandeln. Das neue Modul liegt in drei Sprachen vor (Deutsch, Englisch, Arabisch), und kann ab sofort gebucht werden. Bald wird es auch auf unserer Webseite zu finden sein, sowie digital auf der Seite des eLearning Tool connecting the dots.
4. glokal Seminare im 2. Quartal 2022
Wir bedanken uns für die zahlreichen Buchungen unserer Bildungsangebote im 2. Quartal. Hierdurch konnten zahlreiche Akteure aus dem staatlichen wir privaten Bereich von unseren Rassismus kritischen Bildungsinhalten profitieren. Ebenso danken wir für das zunehmende in Anspruch nehmen unserer machtkritischen Lektorat Arbeit. Wir freuen uns auch im nächsten Quartal mit neuen und altbekannten Akteur*innen zusammen zu arbeiten.
Soweit von uns, bis demnächst,
das Team von glokal e.V.
2. Newsletter März 2022
Liebe Freund:innen,
❤️Doğan
Heute am 18. März hätte unser Freund und Kollege Doğan Akhanlı Geburtstag gehabt. Doğan ist am 31. Oktober letzten Jahres nach schwerer Krankheit verstorben. Sein Leben war dem Kampf gegen Ungerechtigkeiten gewidmet und den schönen Künsten. Er verlieh in seiner literarischen Arbeit unterschiedlichsten marginalisierten Perspektiven eine Stimme. Er beschäftigte sich mit dem Genozid an den Armenier:innen, mit der Nazi-Vergangenheit Deutschlands, mit Imperialismus, Kolonialismus und dem Widerstand gegen diese. Er hatte dadurch mächtige Feinde, denen er mutig die Stirn zeigte und noch mehr ihn liebende Freunde, zu denen auch wir gehören.
Er fehlt uns!
💥Lause
Nach 5 Jahren Kampf, zahllosen Plenas, Aktionen und Events, 3 selbstorganisierten Residencies und viel, viel Arbeit haben wir es geschafft:
Der Investor Jørn Tækker hat die Gebäude Lausitzer Straße 10 und 11 an die Stadt Berlin verkauft. Die Lause ist damit kein Spekulationsobjekt mehr!
Wir haben vertreten durch die Genossenschaft “Eine für Alle” einen Erbpachtvertrag für die nächsten 65 Jahre abgeschlossen und werden die Gebäude bald in Selbstverwaltung bewirtschaften.
Alle Details über den Kauf teilen wir euch demnächst mit.
Im Moment wollen wir vor allem eines sagen: DANKE! Danke für Eure Unterstützung, Euren Rat und Eure Kreativität. Ohne Euch wäre das nicht
möglich gewesen.
Lause bleibt!
Trotzdem bleibt Wohn- und Arbeitsfläche in Berlin ein prekäres Gut und wir sind auch persönlich von Verteuerung und Verdrängung betroffen. Darum möchten wir diesen Newsletter nutzen, um das Wohnungsgesuch von unserem glokal- und ISD-Kollegen Tahir Della zu verbreiten: Wer in Kreuzberg, Neukölln, Treptow, Friedrichshain, Tempelhof, Schöneberg oder Mitte etwas von einer zwei oder zweieinhalb Zimmerwohnung (ca. 60-80 m²) bis 800€ kalt weiß (auch Untermiete bei Aussicht auf Verlängerung), der soll sich bitte schnell direkt melden bei tahirdella@gmail.com.
Herzlichst, das Team von glokal
1. Newsletter März 2022
Es ist wieder Krieg in Europa. Und wieder wird klar: Es sind nicht alle Geflüchteten gleich. Manchen begegnet man mit angemessener Solidarität. Andere werden schikaniert, erfrieren oder ertrinken an den Grenzen der Festung Europa, in polnischen Wäldern oder griechischen Gewässern.
Der Krieg enthüllt die Doppelmoral der europäischen Gesellschaften. Der Zynismus der rassistischen Diskriminierung zeigt sich auf vielen Ebenen:
An den Grenzen: Uns erreichen Nachrichten, das BIPOC, Menschen aus dem Globalen Süden, an der ukrainisch-polnischen Grenze (bsp. Przemyśl and Lublin) von Fussball-Hooligans bedroht werden. Schwarzen und anderen BIPOCs wird dort die Einreise verwehrt. Derweil finden immer wieder Zurückweisungen von Geflüchteten aus dem Globalen Süden per Pushbacks an den EU-Landgrenzen und im Mittelmeer statt, oft mit tödlichen Folgen.
Auf der Flucht: Studierende aus dem Globalen Süden oder Geflüchtete in der Ukraine werden von dem Angebot der Deutschen Bahn einer kostenlose Bahnfahrt in Richtung Deutschland ausgeschlossen. Auch harrt der Großteil der afghanischen Ortskräfte, die mit der Bundeswehr kooperiert haben, immer noch unter großer Gefahr in Afghanistan aus.
In der Aufnahmementalität: Während Ukrainer:innen bis vor Kurzem in Deutschland mehrheitlich als Arbeitskräfte in der Fleischindustrie, der Landwirtschaft und Carearbeit ausgebeutet wurden, stellt man ihnen nun viele Hilfsangebote zur Verfügung. Das unterstützen wir natürlich. Nur: Geflüchtete aus dem Globalen Süden müssen in Lagern auf den griechischen Inseln oder sogar in Libyen ausharren, wo sie Gewalt und Folter ausgesetzt sind.
In den Medien: Bis vor kurzem waren auch Ukrainer:innen anti-slawischen Rassismus ausgesetzt, nun werden sie als „zivilisiert“ bezeichnet (CBS News), mit „Menschen wie wir“ (Daily Telegraph) als Weiße definiert, bei denen eine Integration „funktionieren“ könnte (TV-Sendung Hart aber Fair). BIPOC aus dem Globalen Süden werden dadurch implizit als als „Andere“, als „nicht-zivilisiert“, als keine „Menschen wie wir“ und „nicht integrierbar“ konstruiert und so vom Recht auf Frieden und Asyl ausgeschlossen.
Bei der Bewilligung von Geldern: Während Bundeskanzler Olaf Scholz einen Sonderetat von 100 Milliarden Aufstockung für die Bundeswehr fordert, das vorgeschlagene Frontex-Budget für die sogenannte Grenzsicherung 2022 auf 750 Millionen € steigt, ist eine staatliche europäische Seenotrettung für BIPOC Geflüchtete quasi nicht existent und langfristige friedenspolitische Maßnahmen wie die entwicklungspolitischen Bildungsarbeit unterfinanziert.
Wir fordern:
– die Beendigung aller Beteiligung der Bundesregierung an (auch rhetorischen) kriegerischen Handlungen in der Ukraine und einen Fokus auf eine Verhandlungslösung
– die Beendigung der doppelten Standards bei der Aufnahme von politisch Verfolgten und Geflüchteten aus Kriegsgebieten
– die Beendigung und Aufarbeitung illegaler Pushbacks an den europäischen Außengrenzen
– Solidarität mit ALLEN Geflüchteten und unbürokratische Lösungen für Überführung und Aufenthalt aus der Ukraine UND den EU-Außengrenzen
– rassismuskritische Berichterstattung und Stimmen von BIPOC in öffentlichen Debatten um Krieg, Vertreibung und Flucht
Das Team von glokal e.V.
Newsletter Februar 2022
Liebe Freund:innen,
mit unserem Februar-Newsletter möchten wir euch auf zwei glokal-Bildungsangebote, ein neues glokal-Projekt und eine Ausschreibung aufmerksam machen.
1. KlimaDeSol Konferenz
Save the date: Am 24.09.2022 laden wir ins Refugio Berlin zur KlimaDeSol Konferenz. Hier kommen diejenigen zu Wort, die in der weiß – dominanten Debatte zu Klimagerechtigkeit ausgeblendet werden: Aktive, Expert*innen und Dozent*innen mit migrantischen und diasporischen Bezügen, dessen Engagement eng verknüpft ist mit den Bewegungen, Diskursen und Kämpfen in Ländern des Globalen Südens. Alle Details zur Anmeldung oder zum Verfolgen des Event über unseren Livestream senden wir euch in den kommenden Newslettern.
2. Einladung zur öffentlichen Führung
Titel: Ausstellung “zurückGeschaut”
Wann: am 27.02.2022
Dauer: Start ist um 15 Uhr
Wer: Tahir Della
Aufgrund der pandemischen Lage gilt die 2G Regel, Maske und Abstand und wir müssen die Teilnehmer:innen auf 15 Menschen begrenzen.
Das Museum befindet sich am:
Sterndamm 102
12487 Berlin
Bitte meldet euch zeitnah zurück wenn ihr an der Führung teilnehmen wollt.
3. Neues glokal-Projekt zu antisemitismuskritischer Bildungsarbeit ist online
glokal verknüpft rassimuskritische und antisemitismuskritische Bildungsarbeit: In unserem neuen Projekt erweitern wir das Portfolio unserer Zeitstrahlmethode und dem eLearning Tool „connecting the dots“. Dabei wird unsere Zeitstrahlmethode um 30 Zitate und Auflösungen ergänzt. Wie in der Zeitstrahlmethode üblich arbeiten wir hierbei mit reproduzierenden sowie widerständigen Quellen, um hierbei antisemitische Brüche und Kontinuitäten der letzten 21 Jahrhunderte aufzuzeigen. Gleichsam eignet sich die Methode gut, um praxisnah über verschiedene Formen und Aspekte des Antisemitismus in der Gegenwart zu behandeln. Das neue Modul liegt in drei Sprachen vor (Deutsch, Englisch, Arabisch), und kann ab sofort gebucht werden. Bereits jetzt ist es auch auf unserer Webseite zu finden, sowie digital auf der Seite des eLearning Tool connecting the dots.
Soweit von uns, bis demnächst,
das Team von glokal e.V
Newsletter November 2021
Liebe Freund:innen,
wir trauern um unseren großartigen Freund und glokal-Kollegen Doğan Akhanlı, der uns gestern nach schwerer Krankheit verlassen hat. Unser tiefes Mitgefühl ist bei seiner Familie und seiner Lebensgefährtin Perihan Zeran.
Doğan kam 2016 in unser Team und hat unsere Arbeit grundlegend beeinflusst: Wir haben uns immer stärker mit Erinnerungskultur beschäftigt, mit der Aufarbeitung von Gewaltgeschichte und Genozid, mit der Würde der Opfer und Überlebenden, für die Doğan gekämpft hat. Wir werden seine Anregungen wie ein Vermächtnis in unseren Projekten bewahren.
Doğan, wir haben so viel von dir gelernt und deine Gesellschaft genossen. Wir können uns glokal ohne dich gar nicht vorstellen. Wir werden dich, deine Wärme, deine Güte und deinen Humor sehr vermissen!
Deine Kolleg:innen von glokal
Adam Baher, Carolin Philipp, Dennis Kirschbaum, Knud Aschenbroich, Kristina Kontzi, Llanquiray Painemal, Lucía Muriel und Tahir Della
Newsletter Oktober 2021
Liebe Freund:innen,
mit unserem Oktober-Newsletter möchten wir euch auf zwei glokal-Workshops, ein neues glokal-Projekt und eine Ausschreibung aufmerksam machen.
1. Einladung zur Seminarreihe der KlimaDeSol-Fortbildungsreihe
Mit sechs online – Seminaren wenden wir uns an Aktive der Klimabewegung, der Klimagerechtigkeit und der diversen Grass – Roots – Bewegung. Hier kommen diejenigen zu Wort, die in der weiß – dominanten Debatte zu Klimagerechtigkeit ausgeblendet werden: Aktive, Expert*innen und Dozent*innen mit migrantischen und diasporischen Bezügen, dessen Engagement eng verknüpft ist mit den Bewegungen, Diskursen und Kämpfen in Ländern des Globalen Südens.
Fünftes Online – Seminar
In unserem kommenden Seminar werden wir die Chance haben, von Vertreter*innen der indigenen Kämpfe um den Erhalt unseres Planeten zu lernen.
Indigene Aktivist*innen und Gelehrte sind die ältesten Umwelt- und Klimaschützer*innen der Erde! Von ihnen können wir vor allem lernen, WIE unser Verhältnis zum Planeten und unser Zusammenleben mit der Umwelt aus deren Perspektive wahrgenommen wird.
In Zusammenarbeit mit dem Ökumenischen Büro für Frieden und Gerechtigkeit e.V. in München.
Titel: Dialog mit indigenen Vertreter*innen und ihre Perspektiven auf die aktuelle Situation der Erde
Wann: am 28.10. 2021
Dauer: 16 bis 19 Uhr
Wer: Leandro Janamejoy Guerrero
Leandro ist ein Verteidiger der individuellen und kollektiven Rechte seiner Gemeinde. Er hat Prozesse für die Stärkung der Gemeinschaftsidentität begleitet und Führungspositionen in den Bereichen Kultur, Bildung und traditionelle Medizin übernommen. Er absolviert derzeit ein Bachelorstudium in Volksbildung bzw. indigener Bildung an der indigenen Universität “Universidad Autónoma Intercultural Indígena”.
Er ist Mitglied der indigenen Inga-Gemeinde in Aponte, Nariño, im Süden Kolumbiens. In Kolumbien wohnen 29.000 Ingas, davon 3.600 in seiner Gemeinde.
2. Einladung zu Online-Seminar zur Zeitstrahlmethode
Titel: CONNECTING THE DOTS. Geschichte – Macht – Diskriminierung!?
Wann: am 6.11.2021
Dauer: 14 bis 16:30 Uhr
Wer: Murat Akan und Soma Said von glokal e. V.
Die aktuelle Ausstellung „Invisible Inventories. Zur Kritik kenianischer Sammlungen in westlichen Museen“ im Weltkulturen Labor (Frankfurt am Main) zeigt, wie unmittelbar die Auswirkungen der Kolonialzeit mit der Gegenwart verbunden sind.
Das Seminar „Connecting the Dots“ bietet Raum, sich mit den kolonialen Kontinuitäten und Geschichten sowie mit den damit einhergehenden Privilegien von Menschen im Globalen Norden auseinander zu setzen. Es soll insbesondere an Hand der Zeitstrahlmethode von glokal e.V. ein Praxisbezug hergestellt werden, der es den Teilnehmenden ermöglicht, die Inhalte selbstständig mit ihrem Alltag zu verknüpfen.
Wir bieten einen praxisnahen Einstieg in das Thema und freuen uns über eine rege und interessierte Teilnahme. Mehr Infos und Anmeldung gibt es hier.
3. Neues glokal-Projekt zu antisemitismuskritischer Bildungsarbeit
glokal verknüpft rassimuskritische und antisemitismuskritische Bildungsarbeit: In unserem neuen Projekt erweitern wir das Portfolio unserer Zeitstrahlmethode und dem eLearning Tool „connecting the dots“. Dabei wird unsere Zeitstrahlmethode um 30 Zitate und Auflösungen ergänzt. Wie in der Zeitstrahlmethode üblich arbeiten wir hierbei mit reproduzierenden sowie widerständigen Quellen, um hierbei antisemitische Brüche und Kontinuitäten der letzten 21 Jahrhunderte aufzuzeigen. Gleichsam eignet sich die Methode gut, um praxisnah über verschiedene Formen und Aspekte des Antisemitismus in der Gegenwart zu behandeln. Das neue Modul liegt in drei Sprachen vor (Deutsch, Englisch, Arabisch), und kann ab sofort gebucht werden. Bald wird es auch auf unserer Webseite zu finden sein, sowie digital auf der Seite des eLearning Tool connecting the dots.
4. Der bridge-it! Eine Welt Award für Süd-Nord-Partnerschaftsprojekte.
Bei den bridge-it! Eine Welt Award werden junge Menschen gesucht, die mit einem Projekt zwischen Ländern des Globalen Südens und Deutschland gemeinsam an Zukunftsvisionen basteln!
Während CoVid weiterhin die weltweite Gesundheit vieler Menschen bedroht und die Klimakrise
überall noch deutlicher zu spüren ist, wird klar: in den nächsten Jahren könnten sich einige dieser
Krisen zuspitzen. Seid Ihr Change Agents, die trotz den Herausforderungen engagiert bleiben?
Was sind Krisen für Euch? Habt Ihr in den letzten Monaten neue Wege der Zusammenarbeit in
Euren Projekten gefunden? Oder habt Ihr neue Ideen entwickelt, wie Ihr Eure Partnerschaften
krisenfest machen könnt? Dann bewerbt Euch unbedingt für den alljährlichen bridge-it! Award.
Weiter Infos, auch mehrsprachig, findet ihr hier.
Unsere Kollegin Lucía Muriel von glokal ist Teil der Jury.
Soweit von uns, bis demnächst,
das Team von glokal e.V.
Newsletter Januar 2021
Liebe Leute,
wir wünschen euch ein frohes neues Jahr 2021 und möchten über unsere drei Projekte im vergangenen Jahr berichten:
1. Qualifizierungsreihe Antirassismus und Dekolonialität 2020
Unsere Qualifizierungsreihe für entwicklungspolitische Organisationen und Gruppen zu Antirassismus und Dekolonialität ist erfolgreich zu Ende gegangen. Wir hatten insgesamt mehr als 300 Anmeldungen und konnten leider nicht alle aufnehmen.
Die Reihe bestand aus 5 Online-Seminaren zu rassismus- und machtkritischem Arbeiten und ermöglichte den Teilnehmer*innen eine Auseinandersetzung mit dekolonialen Themen in entwicklungspolitischen Zusammenhängen und Strukturen. Aufgrund der riesigen Nachfrage werden wir versuchen, die Reihe 2021 wieder anzubieten.
Mehr Informationen findet ihr HIER.
2. KlimaDeSol: Klima Dekolonial und Solidarisch 2020-2022
Welche Ergebnisse hat die Empowerment – Reihe von KlimaDeSol erreicht?
• Es gibt die Videoaufnahme von einer Aktion von einem Teil der Gruppe mit screenings von Fotos Schwarzer Frauen und Aktivist*innen auf dem Alexanderplatz am 12.10.2020 http://decolonize-your.net
• Dominique O. hat am 24. Oktober 2020 aus eigener Initiative und in Absprache mit Greenpeace Deutschland ein Podium mit dem Titel „Rassismus, Kolonialismus und Umweltschutz“ organisiert, auf dem Paola Reyes, Imeh Ituen, Peter Donatus und Salomón Derreza aus dem Süden bzw. BIPoC die dekolonialen Positionen im globalen Süden darstellen konnten. Video HIER [https://youtu.be/TV-CsQj4sOk]
• Am 15. November 2020 wurde die Empowerment-Reihe KlimaDeSol auf der Ersten BIPoC – Klimakonferenz präsentiert und bildet nun Teil des BIPoC – Netzwerkes.
• Saadya W. informierte uns über twitter u.a. über die Aktion vom 15.11.2020 mit den Worten: 136 years ago colonialist solified the civilization-breaking division of the African continent at the Berlin-Congo Conf. Their decisions are still effective today. Artistic intervention. LINK
#déchainé draws attention to a involved consume product.!B http://decolonize-your.net
#decolonize
• Es wurde eine Chatgruppe eingerichtet. Wir haben eine Saat ausgeworfen und nun sollten wir einen gemeinsamen Blick in die Zukunft wagen, welche Früchte wir aus der Saat ernten wollen. Es gibt die Idee der Gründung eines Kollektives und die eines selbständigen Netzwerkes unter dem Namen und Logo von KlimaDeSol.
Wie weiter mit KlimaDeSol?
Wir wollen uns diese Fragen in einer gemeinsame Reflexion als Gruppe stellen:
– was haben wir gelernt bzw. mitgenommen?
– was würden wir in Zukunft gerne anders machen?
– wie geht es jetzt weiter?
Angesichts der Tatsache, dass jetzt schon mehrmals Anfragen kamen, das Projekt und die Resultate des Workshops vorzustellen, finden wir das umso wichtiger. Anfang Januar 2021 wird ein online-Abschlusstreffen für eine kollektive Reflexion unter Mitwirkung mehrerer Mitglieder geben. Es liegt vor allem in den Händen der BIPoC – Teilnehmer*innen wie es weiter geht.
3. Global Erinnern
Im Mai 2020 begann unser Projekt Global Erinnern, ein Kooperationsprojekt mit der ISD – Initiative Schwarze Menschen in Deutschland und recherche international. In dem Projekt entwickeln wir in Berlin und in Kooperation mit vielen lokalen Akteur*innen in vier weiteren Städten digitale Karten lokaler Globalgeschichte(n). In diesem Jahr veranstalteten wir bereits Workshops zu kritischer Kartographie in Kooperation mit dem Orangotango-Kollektiv und der Dekoloniale, sowie zu kolonialen Kontinuitäten. Außerdem führten wir Workshops für Museen und engagierte Gruppen zu Dekolonisierung und Globalgeschichte durch, sowie Multiplikator*innenfortbildungen zu digitaler Workshopgestaltung.
Wenn Sie/ihr 2021 an Bildungsangeboten interessiert seid, kommt gerne auf uns zu!
Auch wenn eure Stadt, Kommune oder Landkreis interessante Anschlusspunkte für unsere digitale Karte von Globalgeschichte geben, dann kontaktiert uns gerne unter geschichte[ÄT]glokal[PUNKT]org.
Inhaltlich kann es dabei gehen um (am Berliner Beispiel verdeutlicht): Widerstand Schwarzer Menschen im Berlin des Nationalsozialismus; die Teilnahme von Menschen mit Berlin-Bezug im Spanischen Bürgerkrieg; Berliner Orte, die das Verständnis von Transnationalismus im Osmanischen Reiche illustrieren oder Ereignisse, die sich in Berlin zugetragen haben und die globale Verstrickheit der Geschichte belegen.
Wir würden uns sehr freuen wenn wir Kooperationspartner*innen, Initiativen, Gruppen und Einzelpersonen in unterschiedlichen Städten finden, die zur Recherche in ihrem lokalen Umfeld beitragen wollen. Anfang 2021 möchten wir für diese Recherchen einen Antrag schreiben, damit es für die Recherchearbeiten ein kleines Honorar geben kann.
Wir wünschen euch alles Gute für 2021!
Viele Grüße,
das Team von glokal
Newsletter August 2020
Liebe Freund*innen,
wie schon im letzten Newsletter angekündigt, ist nun die Anmeldung offen: Für unsere Qualifizierung für entwicklungspolitische Organisationen und Gruppen zu Antirassismus und Dekolonialität ab September 2020.
Anmeldeschluss für die ersten zwei Online-Seminare ist der 28. August 2020.
Die Qualifizierungsreihe von glokal e.V. ermöglicht den Teilnehmer*innen eine macht- und rassismuskritische Auseinandersetzung mit dekolonialen Themen in entwicklungspolitischen Zusammenhängen und Strukturen. Sie ist offen für Aktive und Mitarbeiter*innen von entwicklungspolitischen Gruppen und Organisationen.
Die Reihe besteht aus 5 Online-Seminaren am 2. und 16. September; 7. und 21. Oktober und am 13. November 2020 jeweils von 13-17 Uhr. Themen der Seminare werden nach einem inhaltlichen Einstieg antirassistische und dekoloniale Bildungsveranstaltungen, Öffentlichkeitsarbeit, Veranstaltungsplanung und Organisationsstrukturen sein.
Eine Anmeldung ist für einzelne bis zur allen 5 Online-Seminaren möglich. Da die ersten beiden Seminare eine Grundlage bieten, ist die Teilnahme besonders empfehlenswert. Die Teilnehmer*innenzahl ist jeweils auf 18 begrenzt.
Anmeldung bitte nur über: painemal[at]glokal[punkt]org
Mehr Infos zu den Inhalten der einzelnen Seminare hier.
Sommerliche Grüße,
das Team von glokal
Newsletter Juli 2020
Liebe Freund*innen,
auch in den Sommermonaten haben wir euch einige interessante Ankündigungen zu machen.
1. Bildungsveranstaltung MINOSIA am 28. Juli 2020
Schon in der nächsten Woche, am Dienstag, 28.07.2020 von 10-14h findet eine Bildungsveranstaltung unter Mitwirkung von glokal-Mitglied Adam Baher statt. Eingeladen sind alle Akteur*innen der politischen, rassismuskritischen und transkulturellen Bildungsarbeit. Titel ist: Ausflug nach Minosia, Eine abenteuerliche digitale Informationsreise. Mehr Informationen und die Anmeldung findet ihr hier.
2. Neue Workshops im glokal-Projekt KlimaDeSol
Neue Informationen zum Projekt KlimaDeSol sind verfügbar. Ihr findet sie auf dieser Seite.
3. Neue glokal-Qualifizierungsreihe für entwicklungspolitische Organisationen zu Antirassismus und Dekolonialität
Ab Herbst 2020 wird glokal eine Qualifizierungsreihe zu macht- und rassismuskritischer Auseinandersetzung für engagierte Vertreter*innen von entwicklungspolitisch aktiven Initiativen und Organisationen anbieten. Inhalte werden sein:
Einführung in machtkritische, antirassistische, dekoloniale Thematik
Anwendung auf Zusammenhänge und Strukturen in der Praxis entwicklungspolitischer Organisationen
alternative Handlungsmöglichkeiten zu diskriminierenden Praxen
Kompetenzvermittlung für ein emanzipiertes, dekoloniales, machtkritisches Handeln in Bildungs- und Projektarbeit
Die Qualifizierungsreihe wird aus aus fünf Online-Seminaren bestehen. Informationen findet ihr in Kürze auf unserer Webseite.
Wir senden euch solidarische Grüße,
das Team von glokal
Newsletter Juni 2020
Liebe Freund*innen,
wir haben alle sehr besondere Monate hinter uns. Bei uns hat sich einiges getan und wir mussten uns auf große Veränderungen einstellen. Viel musste und muss in den digitalen Raum verlegt werden. Trotzdem erleben wir in diesen Tagen auch eine große Energie auf der Straße.
Im Folgenden machen wir euch unter anderem auf spannende Veranstaltungen von glokal, ein neues Projekt und Lesestoff aufmerksam:
1. Veranstaltungen KlimaDeSol: Empowerment-Workshops und Fortbildungen
Mit dem Projekt wollen wir nicht nur wichtige Impulse zu einer demokratischen, dekolonialen und solidarischen Bewegung um Klimagerechtigkeit geben, sondern auch dem bisher weiß – elitär und westlich dominierten Konzept von Klima dekoloniale, ganzheitliche und intersektionale Narrative entgegensetzen.
Im Sommer werden die ersten von vier Veranstaltungen zu Empowerment stattfinden, am 1. Juli 2020 und am 12. August 2020. Den Flyer zu den Veranstaltungen findet ihr hier.
Zusätzlich wenden wir uns mit sechs Seminaren bzw. Webinaren an weiß positionierte Menschen in der Klimabewegung, an Aktive der Klimabewegung, der Klimagerechtigkeit und der diversen Grass–Roots-Bewegung. Hierzu finden die ersten Webinare am 22. Juni, am 26. Juni und am 13. August 2020 statt. Den Flyer zu den Veranstaltungen findet ihr hier, mehr zum Projekt findet ihr hier.
2. Neues Projekt: Lokale Globalgeschichte
Nicht nur in Deutschland herrscht weiterhin die Vorstellung von getrennten und miteinander in Konkurrenz stehenden Nationalstaaten vor. Dies wird durch national abgegrenzte geschichtliche Erzählungen weitestgehend festgeschrieben. Dagegen sehen wir die Notwendigkeit eines transnationalen Erinnerungsraums. In dem neuen Projekt möchten wir uns den globalen Verflechtungen von Geschichte und Gegenwart widmen.
Hauptmaßnahme des Projektes ist die Entwicklung einer digitalen Landkarte in Berlin und vier weiteren Städten in Zusammenarbeit mit lokalen Gruppen. Mehr zum Projekt findet ihr hier.
3. Interview und Artikel: Transnationaler Erinnerungsraum und Gewalt an Europas Außengrenzen
Zum Thema transnationaler Erinnerungsraum hat glokal-Mitglied Doğan Akhanlı ein spannendes Interview in der jungen Welt geführt, dass ihr hier lesen könnt. Carolin Philipp von glokal hat hier in der Zeitung Neues Deutschland einen Artikel über Morde an Europas Außengrenzen verfasst.
4. Demonstrationen 06.06.: Gegen rassistische Polizeigewalt!
Auch wir möchten euch dazu aufrufen, gegen rassistische Polizeigewalt auf die Straße zu gehen, ob diese in den USA, in Deutschland oder an Europas Grenzen ausgeübt wird.
Am Samstag, den 06. Juni 2020 finden in vielen Städten von Augsburg bis Osnabrück Demonstrationen statt. Seid dabei!
Wir senden euch solidarische Grüße,
das Team von glokal
SONDERAUSGABE: Newsletter COVID-19 März 2020
Liebe Kolleg*innen und Freund*innen von glokal,
wir alle werden gegenwärtig im Zusammenhang mit der Verbreitung des COVID-19-Virus vor viele Veränderungen in unserem Alltag, in den Planungen von Aktivitäten und unserer angekündigten Veranstaltungen gestellt.
Das gesamte Team von glokal hat über die notwendigen Schritte, was die timeline unserer Projekte betrifft, beraten. Hier möchten wir die wichtigsten Entscheidungen mit Euch teilen.
Zunächst einmal: Alle unsere Angebote in Form von Konferenzen, Workshop-Reihen, Fortbildungen in den Projekte OPAT und KlimaDeSol als auch die Ausstellung Connecting the Dots sind in den vergangenen Monaten umfassend und Teilnehmer*innen-zentriert vorbereitet und konzipiert worden. Die inhaltlichen Rahmenbedingungen und Zielsetzungen bleiben bestehen, jedoch werden wir die timeline an die aktuellen Bedingungen anpassen.
1. Klima Dekolonial und Solidarisch (KlimaDeSol)
In Bezug auf die Empowerment-Workshop-Reihe “Klima dekolonial und solidarisch” werden noch heute Detailinformationen veröffentlicht. Die Durchführung wird je nach Absprache mit den Referent*innen auf die Monate Juni, Juli bzw. August verschoben.
2. Projekt OPAT-Willkommen ohne Paternalismus
Unsere Konferenz zum Thema: Zusammenarbeit zwischen Geflüchteten und Willkommens-Initiativen, die am 24. April 2020 stattfinden sollte, wird verschoben. Sobald klar ist, wann sie stattfinden kann, werden wir euch rechtzeitig informieren.
3. Projekt Connecting the Dots/Ausstellung WirStimmen!
Die Ausleihe der Ausstellung „WirStimmen! Für widerständige Alternativen zum Entwicklungsmythos” wird bis voraussichtlich Ende Mai 2020 nicht möglich sein. Wenn Interesse an der Buchung für die Folgemonate besteht, meldet euch bei uns per Email.
4. Publikationen / Versand und Online-Angebote
Für die neu gewonnene Zeit möchten wir euch / Ihnen unsere Publikationen und Online-Angebote ans Herz legen. Gleichzeitig kann damit die Arbeit von glokal unterstützt werden.
D.h. erstmal geht der Versand all unserer Publikation weiter! Wir bitten eventuelle Verzögerungen im Versand zu entschuldigen. Bestellen könnt ihr hier. Außerdem sind natürlich unsere online-Angebote, die Materialplattform „mangoes and bullets“ sowie das eLearning Toll „connecting the dots“ weiterhin verfügbar.
5. Workshops von glokal: Prekäre Arbeit
Wie viele Menschen, die in der politischen Bildungsarbeit aktiv sind, betreffen auch uns bei glokal und unseren Referent*innenpool die Ausfälle unserer Workshops wg. Covid-19. Es wurden deswegen schon Petitionen geschaffen, damit nicht nur Unternehmen, sondern auch prekäre Arbeiter*innen eine angemessene Unterstützung bekommen, siehe z.B. hier. Momentan werden auf Landes- und Bundesebene Maßnahmen für Freiberufler*innen verhandelt, siehe Infos hier.
6. Gerade jetzt aktiv und solidarisch
Wir möchten auch in Zukunft die Zeit nutzen, um politisch aktiv zu und solidarisch bleiben und uns auch weiterhin – oder gerade jetzt – zu organisieren. Denn während Europa momentan das Zentrum der COVID-19-Pandemie ist, sind besonders an Europas Grenzen und in den Lagern, in denen Geflüchtete leben müssen, die Lebensbedingungen besonders prekär (siehe Appell von medico international hier). Bitte verfolgt dazu auch unsere facebook-Seite!
Bitte kontaktiert uns per Email, wenn ihr Ideen für Organisierung und Aktionen habt, Vorschläge, wie die Situation zu bewältigen wäre und wenn ihr uns etwas mitteilen wollt zu eurer Lage oder allgemein!
Viele Grüße, das Team von glokal
Newsletter März 2020
Liebe Leute,
auch unter dem Eindruck der rassistischen Morde in Hanau und der Gewalt Europas an seinen Außengrenzen möchten wir euch auf einige Veranstaltungen aufmerksam machen.
Wir hoffen weiterhin, Rassismus und Gewalt langfristig strukturell etwas entgegenzusetzen und partnerschaftliche Strukturen zu schaffen, die auf Solidarität und Respekt beruhen.
1. Weiterbildung: Kooperationen zwischen migrantischen und etablierten sozialen Organisationen
Fragestellungen zur Einwanderungsgesellschaft können nicht mehr aus einer Stellvertretungsperspektive der Dominanzgesellschaft diskutiert und gestaltet werden. Lange bevor sich Deutschland als Einwanderungsland bekannt hat, existierten bereits zahlreiche aktive Migrantenselbstorganisationen. Ihre Expertise wurde nur selten
wahrgenommen und noch weniger als gleichwertig anerkannt. In der Weiterbildung werden Bedingungen für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit analysiert und Möglichkeiten der Auftragsklärung erarbeitet, die den unterschiedlichen Organisationsgraden und –kulturen gerecht wird. Mehr zur Weiterbildung und Anmeldung findet ihr hier.
2. KlimaDeSol: Workshops im April und Mai 2020 Klima dekolonial und solidarisch
Das glokal-Projekt KlimaDeSol (Klima dekolonial und solidarisch) möchte der Klimabewegung Anstöße für eine demokratische, dekoloniale und solidarische Bewegung für Klimagerechtigkeit zu geben. KlimaDeSol bietet im Frühjahr vier Workshops an: am 11., 18. und 25. April sowie am 09. Mai 2020.
Mehr dazu findet ihr auf der Projektwebseite hier.
3. Anmeldung: Fachtag glokal-Projekt „Für ein Willkommen ohne Paternalismus“
Wie kann eine nicht-paternalistische Zusammenarbeit gelingen? Wir möchten euch nochmal auf die Fachkonferenz des glokal-Projekts „Für ein Willkommen ohne Paternalismus“ am 24. April 2020 aufmerksam machen. Wir laden ein: Geflüchtete und Aktivist*innen bzw. Mitarbeiter*innen von Initiativen bzw. Vereinen die mit Geflüchteten arbeiten.
Meldet euch an unter opat[ät]glokal[dot]org.
4. Festung Europa und rassistische Gewalt
Bitte lest und verbreitet den Aufruf zu transnationaler Solidarität und gegen Rassismus und Krieg, den hunderte von Initiativen und Organisationen unterzeichnet haben, seit Europa an der griechisch-türkischen Grenze wieder unter Anwendung massiver Gewalt seine Festungsmauern gegen Geflüchtete „verteidigt“.
glokal hat außerdem eine Erklärung zu den rassistischen Morden in Hanau verfasst, die ihr hier lesen könnt.
Solidarische Grüße,
das Team von glokal
Newsletter März 2019
An alle solidarischen Menschen da draußen …
1. Solidarität: Danke an euch!
Im vergangenen Dezember machten wir u.a. über unseren glokal-Newsletter bekannt, dass unser Kollege Tahir für einen Tweet gegen den sogenannten Frauenmarsch der AfD eine Strafzahlung von 1200€ leisten muss.
Seitdem haben viele von euch große Solidarität gezeigt und deutlich gemacht: Protest und Widerstand gegen die neue Rechte ist für euch richtig und wichtig! Auch wenn die AfD weiterhin versuchen wird, auf vielen Ebenen den Widerstand gegen ihre ausgrenzende Ideologie und Politik zu brechen und zu kriminalisieren, dürfen wir uns nicht einschüchtern lassen.
Tahir leitet das zuviel gespendete Geld für Prozesskostenhilfe anderer Aktivist*innen weiter. Dadurch soll Solidarität praktiziert werden mit Menschen, die durch ihren Protest kriminalisiert wurden.
Wir bedanken uns nochmal für eure Solidarität! Wir sehen uns auf Podien, Infoveranstaltungen und auf der Straße!
2. Projekt „Willkommen ohne Paternalismus“: Neue Qualifizierungsreihe ab Mai 2019
Ende Januar schlossen wir erfolgreich unsere zweite Qualifizierungsreihe für Menschen mit Fluchterfahrung ab. Im Projekt OPAT – Willkommen ohne Paternalismus hatten bis zu 10 Menschen mit Fluchterfahrung die Möglichkeit, sich zu Multiplikator*innen und Berater*innen der politischen Bildung ausbilden zu lassen, um so zukünftig als Trainer*innen im Bereich Rassismussensibilisierung und Empowerment arbeiten zu können.
Von Mai 2019 bis Anfang 2020 haben wir nochmal die Möglichkeit, eine Qualifizierungsreihe für bis zu 10 Menschen mit Fluchterfahrung anzubieten. Auch in unserer dritten Qualifizierungsreihe werden in Abstimmung mit dem Bedarf der Teilnehmer*innen in fünf Modulen á 3 Tagen folgende Themen behandelt:
1) Empowerment
2) Methodik für die Arbeit mit Gruppen
3) Umgang mit Dominanz und Machtverhältnissen in der Arbeit mit Gruppen
4) Vorstellen des systemisch-machtkritischen Bildungsansatzes
5) Reflexion der eigenen Rolle
6) Konzipierung eines eigenen Workshopformates der Teilnehmer*innen
Bitte meldet euch unter folgender eMail, wenn ihr an der Reihe teilnehmen wollt: opat[ät]glokal[dot]org
Und: Leitet die Informationen gerne weiter!
Viele Grüße, das Team von glokal
Newsletter Januar 2019
Liebe Freund*innen,
wir haben zwei Meldungen für euch am Anfang des Jahres 2019: Ein Update zur Anzeige gegen unseren Kollegen Tahir Della und eine Workshopeinladung nach München am 15. Februar. Es sind noch 8 Plätze frei!
1. UPDATE: Einschüchterung aufgrund von Protest gegen rassistischen „Frauenmarsch“
Anfang 2017 rief unser glokal-Kollege Tahir Della mit einem Tweet zum Protest gegen den damals von der AfD organisierten sogenannten Frauenmarsch auf. Er wurde dafür von einer AfD-Politikerin angezeigt.
Gesetzlich darf zwar man gegen angemeldete Kundgebungen, Veranstaltungen und Treffen zum „Protest“ aufrufen, nicht aber zum „stören“ oder „blockieren“. Auch das Teilen eines bereits vorhandenen Tweets (Retweet) mit dieser Wortwahl kann strafrechtliche Konsequenzen haben. Die Berliner Staatsanwaltschaft hat die Anzeige angenommen und Tahir mit einem Strafbefehl von 1.200€ belegt. Inzwischen hat die Berliner Staatsanwaltschaft den von Tahir eingelegten Widerspruch auf Einstellung des Verfahrens abgelehnt. Eine Begründung hierfür ist nicht nötig. Der nächste Schritt wäre, den Fall vor Gericht zu verhandeln.
Tahirs Anwalt riet daraufhin dazu, den Widerspruch zurückzuziehen: Bei einer Gerichtsverhandlung wäre eine Bestätigung des Strafbefehls zu befürchten, was wiederum zu einer noch höheren Strafe und einer Vorbestrafung führen würde.
Wir solidarisieren uns mit Tahir und wollen hiermit auf die politische Bedeutung dieser Vorgänge aufmerksam machen:
Dieser Vorgang ist kein Einzelfall. Unter Berufung auf vermeintliche Neutralität werden von der AfD sowohl staatlich anerkannte und gemeinnützige Organisationen wie die Amadeu-Antonio-Stiftung, der Verein Miteinander e.V. oder Abgeordnete wie Canan Bayram aufgrund ihres Einsatzes für eine Gesellschaft der Vielen diffamiert oder strafrechtlich verfolgt.
Wir rufen dazu auf, weiterhin zu widersprechen und auf die Straße zu gehen, um gegen rechtspopulistische Gruppen und Parteien zu demonstrieren. Der Versuch der AfD, zivilgesellschaftlichen Protest zu kriminalisieren darf nicht erfolgreich sein! Widerstand gegen Ausgrenzung und Rassismus ist etwas, was in einem demokratischen Land selbstverständlich sein sollte. Gleichzeitig muss in Zukunft mitgedacht werden, dass Aufrufe zum “stören” und “blockieren” zu Verfahren führen können und die AfD dieses Mittel auch in Zukunft nutzen wird.
Wenn ihr uns unterstützen wollt, das Geld für die Strafzahlung aufzubringen, dann könnt ihr das unter der HIER angegebenen Kontonummer mit dem Verwendungszweck “Keine Einschüchterung” tun. Wir müssen aber darauf hinweisen, dass diese finanzielle Unterstützung (im Gegensatz zu anderen Spenden an glokal e.V.) nicht steuerlich absetzbar sind. Vielen Dank!
Denen, die Tahir bisher unterstützt haben, möchten wir auf hier schon einmal herzlich danken! Wir freuen uns über so viel Solidarität und hoffen, dass wir den Betrag von 1200€ plus Verfahrens- und Anwaltskosten zusammenbekommen. Wenn wir mehr Geld als benötigt bekommen, spendet Tahir dies der Roten Hilfe.
2. Workshop “Geschichte-Macht-Körper” am 15.02.2019 in München
Einen offenen Workshop von glokal gibt wieder im Februar 2019: Am 15.02.2019 habt ihr in München nochmal die Chance, an einem glokal-Workshop mit Kristina Kontzi und Mariana Lo Sasso zum Thema “Geschichte-Macht-Körper” teilzunehmen. Beschreibung und Anmeldung findet ihr hier. Meldet euch bis zum 31.01.2019 an, es gibt noch 8 Plätze!
Wir wünschen euch einen tollen Jahresbeginn und herzliche Grüße,
das Team von glokal
Newsletter Dezember 2018
Liebe Freund*innen,
das Jahr 2018 geht zu Ende und wir haben wir eine schöne Nachricht für euch und ein Anliegen:
1. Die gute Nachricht: Über die Petition gegen die drohenden Abschiebung unserer Referentin Immaculate Adet wurde Anfang Dezember im Petitionsausschuss des bayrischen Landtags positiv entschieden. Wir danken euch für die Briefe, Anrufe und sonstige Unterstützung und halten euch weiterhin auf dem Laufenden!
2. Einschüchterung wegen Protest gegen rassistischen „Frauenmarsch“: Vor einiger Zeit rief unser glokal-Kollege Tahir Della mit einem Tweet zum Protest gegen den sogenannten Frauenmarsch (organisiert von der AfD) auf. Er wurde dafür von einer AfD-Politikerin angezeigt.
Die Berliner Staatsanwaltschaft hat die Anzeige angenommen und Tahir Della zu einer Strafe von 1.200€ verurteilt.
Wir als Verein für politische Bildung kritisieren dieses Vorgehen und sehen darin einen weiteren Versuch der AfD, zivilgesellschaftlichen Protest zu kriminalisieren! Ziel der AfD ist es offenkundig, jedweden Protest gegen ihre menschenfeindliche Politik zu unterbinden und ein Klima der Unsicherheit zu schaffen! Dies zeigt, das diese Partei zwar ein Tabu nach dem anderen bricht und rassistische Diskurse befeuert und gleichzeitig antirassistischen und antifaschistischen Protest zu unterbinden versucht.
Widerstand gegen Rassismus ist etwas, was in einem demokratischen Land selbstverständlich sein sollte. Wir rufen alle demokratischen Kräfte dazu auf, sich nicht einschüchtern zu lassen und diejenigen Menschen zu unterstützen, die sich Parteien und Bewegungen entgegenstellen, die eine von Diskriminierung und Ausgrenzung geprägte Gesellschaft anstreben!
Wenn ihr uns unterstützen wollt, das Geld für die Strafzahlung aufzubringen, dann könnt ihr das unter der HIERangegebenen Kontonummer mit dem Verwendungszweck “Keine Einschüchterung” tun. Vielen Dank!
Wir wünschen euch schöne Feiertage, einen tollen Jahresbeginn und herzliche Grüße,
das Team von glokal
Newsletter November 2018
Liebe Freund*innen,
in unserem November-Newsletter wollen wir euch über folgende Themen berichten:
1. Abschiebung: Begrenzte Freiheit für unsere Referent*in Immaculate Adet
2. Veranstaltungen: Offener glokal-Workshop in Berlin am 14.12.2018
3. Spendenaktion: Unterstützt die Arbeit von glokal
4. Facebook: Was macht glokal denn da?!
1. Abschiebung
Seit Dienstagvormittag befindet sich unsere Kollegin, die glokal-Referentin Immaculate Adet, in – begrenzter – Freiheit! Vielen Dank an dieser Stelle nochmal für eure Briefe an die Oberbürgermeisterin, Anrufe beim Innenminister und Mails an das Referat 5! Wir Kolleg*innen und Unterstützer*innen von Adet haben Ende September eine Petition eingereicht, die ihre Aufenthaltsduldung fordert. Da der bayerische Landtag und seine Ausschüsse nach der Wahl erstmal neu zusammengesetzt werden müssen, bleibt Adet bis zur Sitzung des Petitionsausschusses in Freiheit! Wir hoffen also weiterhin auf gute Nachrichten und halten euch auf dem Laufenden.
2. Workshop
In unserem Projekt connecting the dots – Geschichte(n) von Unterdrückung und Widerstand wird es am 14. Dezember 2018 in Berlin noch einen offenen Workshop geben.
Historischer Theaterworkshop: Widerstandsgeschichten, Referent*innen Aki Krishnamurthy und Sebastian Fleary. Mehr dazu hier.
Meldet euch schnell an und sagt es weiter! Die Plätze sind begrenzt. Lest auch die gleichnamige Publikation und probiert unser eLearning Tool aus.
3. Spendenaktion
Die Arbeit von glokal für eine Dekolonisierung der Gesellschaft erfordert täglichen Einsatz von uns!
Wenn du hier für glokal spendest, unterstützt du uns, bestehende Projekte zu sichern und neue Ideen umsetzen.
Durch unsere politische Bildungs- und Beratungsarbeit möchten wir Strukturen der Ausbeutung, Unfreiheit und Dominanz hinterfragen, abbauen und Menschen mit Rassismus- und Marginalisierungserfahrungen stärken. Unsere derzeitigen Projekte sind Ohne Paternalismus, eine Qualifizierungsreihe für Menschen mit Fluchterfahrung und connecting the dots, eine dekolonisierende Ausstellung zu Entwicklung. Außerdem arbeiten wir beständig weiter an unserem historischen eLearning Tool connecting the dots und der Materialplattform mangoes & bullets. Wir danken euch!
4. glokal auf Facebook?!
Steuerflucht, Datenklau, Propaganda: Es wird immer deutlicher, dass der Facebook-Konzern ganz oben in der Liga der zweifelhaftesten Unternehmen der Welt mitspielt. Der neueste Skandal: Nun hat glokal – immer unserer Zeit voraus – dort auch eine Seite: Unter glokal e.V. könnt ihr täglich Nachrichten, Lesetipps, Aktionsaufrufe, Zitate aus unserem eLearning Tool connecting the dots oder interessante Materialien von unserer Plattform mangoes & bullets lesen. Viel Spaß dabei!
Herzliche Grüße,
das Team von glokal
Newsletter vom Oktober 2018
Liebe Freund*innen,
wieder sind einige Monate vergangen seit unserem letzten Newsletter und wir haben einiges zu berichten.
1. Abschiebehaft: Update unserer Referent*in Immaculate Adet
2. Workshops: Zwei offene Veranstaltungen von glokal in Berlin und München im Herbst/Winter 2018
3. Gentrifizierung: Unterstützt die Emailaktion unseres Hauses Lause 10!
4. Lesestoff: Drei Artikel von glokal-Mitgliedern
1. Abschiebehaft
Unsere Kollegin, die glokal-Referentin Immaculate Adet, befindet sich immer noch in Abschiebehaft in Bayern! Wir danken euch für eure Emails und Briefe an Adet und für den Druck, den ihr auf Behörden und Politiker*innen ausgeübt habt. Wir setzen uns weiterhin gemeinsam mit einem lokalen Bündnis aus Bayreuth für Adet ein. Wenn ihr Ideen für weitere Unterstützung habt, kontaktiert uns bitte unter info[ÄT]glokal[PUNKT]org.
2. Workshops
In unserem Projekt Connecting the Dots – Geschichten von Unterdrückung und Widerstand wird es im November und Dezember zwei offene Workshops geben. Meldet euch schnell an und sagt es weiter! Die Plätze sind begrenzt.
2.1. Connecting the Dots: Geschichte – Macht – Körper
30. November 2018, München, Referent*innen Mariana Lo Sasso und Kristina Kontzi
Wie können wir Geschichte(n) ausgraben, lesen, erinnern, hörbar und spürbar machen und für unsere Zukunftsentwürfe verwenden? In dem Workshop schlagen wir eine Brücke zwischen Theorie und emotionalem Lernen. Mehr dazu hier.
2.2. Historischer Theaterworkshop: Widerstandsgeschichten
14. Dezember 2018, Berlin, Referent*innen Aki Krishnamurthy und Sebastian Fleary
Die letzten 500 Jahre waren nicht nur geprägt von europäischer Expansion, Eroberung, Ausbeutung, Unterwerfung und Genozid, sondern auch immer von Widerstand gegen diese. Wir greifen die Zeitstrahlmethode von glokal auf, wollen in unserem Workshop ausschließlich mit widerständigen und aus rassifizierten Perspektiven arbeiten und die lange inspirierende Geschichte von Widerstand in den Fokus rücken. Mehr dazu hier.
Lest auch die gleichnamige Publikation und probiert unser postkoloniales eLearning Tool aus!
3. Gentrifizierung
Das glokal-Büro befindet sich in der Lausitzer Straße 10. Die Mieter*innen der Lausitzer Straße 10 und 11 sind eine über Jahrzehnte gewachsene Hausgemeinschaft. Wir sind politische und künstlerische Initiativen, NGOs, Handwerker*innen und Kreative, Familien und Wohngemeinschaften.
Im Dezember 2016 wurde uns bekannt, dass die Gebäude, im Besitz der Tækker Group, verkauft werden sollen. Im Exposé der Maklerfirma wurde für das Objekt ein Kaufpreis von gut 20 Millionen Euro aufgerufen – eine 800%ige Steigerung des Kaufpreises. Die Tækker Group hatte der Stadt – unter Regierung des Rot-Roten Senats – im Jahr 2007 nur 2,3 Millionen Euro für die Gebäude bezahlt.
Nun stehen die ersten Kündigungen ins Haus! Bitte unterstützt unsere Emailaktion an Jørn Tækker. Hier findet ihr Vorlagen für Emails. Mehr Hintergründe findet ihr auf der Webseite Forever Lause.
4. Lesestoff
Zum Schluss noch etwas Lesestoff von glokal-Mitgliedern: Von Adam Baher zu migrantischen Kämpfen [hier], Daniel Bendix zum Zusammenhang von Flucht und Entwicklung [hier] und Carolin Philipp zu Neofaschismus in Griechenland [hier].
Wir weisen auch nochmal auf unsere Plattform mangoes&bullets hin, auf der ihr Material findet für eure politische Arbeit: Methoden für Workshops, Bücher, Bilder, Kunstprojekte, Inspiration etc.
Herzliche Grüße,
das Team von glokal
Newsletter März 2018
Liebe Freund*innen,
es sind einige Monate vergangen seit unserem letzten Newsletter und wir haben einiges in diesem etwas längeren Update zu berichten.
- Probiert es aus: eLearning Tool ‚connecting the dots. Geschichte(n) von Unterdrückung und Widerstand’ ist online
- Stimmt für uns ab: Spendenvoting für Druckkosten des pädagogischen Begleitreaders unserer Ausstellung bis 31. März
- Meldet euch an: Die neue OPAT-Qualifizierungsreihe geht im Mai los! Anmeldung bis 24. April
- Kommt alle: Emine Demir und Doğan Akhanlı von glokal lesen am 30. März im Kafe Karanfil aus Doğans neuem Buch vor
1. Nachdem wir im letzten Dezember unsere Broschüre ‘connecting the dots. Lernen aus Geschichte(n) zu Unterdrückung und Widerstand’ herausgebracht haben, freuen wir uns, dass nun unser (fast) gleichnamiges eLearning Tool ‘connecting the dots. Geschichte(n) von Unterdrückung und Widerstand’ online ist.
Mit Zitaten von Menschen aus über 500 Jahren möchten wir Geschichte(n) spannend und leicht zugänglich darstellen und um neue Perspektiven erweitern. Zusätzlich zu bekannten mächtigen europäischen Männern legen wir beim eLearning Tool den Schwerpunkt auf widerständige Perspektiven, auf antikolonialen Widerstand und in der Mehrheitsgesellschaft oft ungehörte und unbekannte Perspektiven: Von Frauen, Schwarzen Menschen, People of Color, aus dem Globalen Süden, Personen, deren Sexualität nicht in gesellschaftliche Normen passt und vielen mehr.
Durch den Fokus auf widerständige Geschichten möchten wir deutlich machen, dass jeder einzelne Mensch ein handelndes Subjekt von Geschichte sein kann und somit die Möglichkeit hat, für eine gerechtere Gesellschaft einzutreten. In dem eLearning Tool könnt ihr zu einer Vielzahl an Themen hegemoniale und widerständige Perspektiven finden: Migration und Flucht, Kolonialismus, Rassismus in Deutschland, Mensch und Natur, Arbeit, Kapitalismus, Demokratie und Herrschaft, Kultur, Gender und Sexualität sowie Entwicklung.
Wir arbeiten noch an einigen kleinen Korrekturen und freuen uns auf eure Rückmeldungen!
Noch in diesem Jahr werden zwei Workshops zu Themen der historisch-postkolonialen Bildungsarbeit stattfinden. Wir halten euch auf dem Laufenden!
2. Spendenvoting für unser Anschlussprojekt, die Wanderausstellung zu ‘connecting the dots’
Wir werden auch weiterhin historisch-postkolonial arbeiten und möchten bis Anfang 2019 eine Ausstellung entwickeln, die auf das eLearning Tool aufbaut, hier aber noch stärker widerständige Perspektiven in den Mittelpunkt stellt.
Für den pädagogischen Begleitreader der Ausstellung fehlt uns das Geld für die Druckkosten! Darum machen wir bei einem Wettbewerb mit, bei dem über unterschiedliche Projekte abgestimmt werden kann. Bitte unterstützt uns dadurch, dass ihr hier für das glokal-Projekt stimmt!
3. Qualifizierungsreihe für (bis zu) 10 Menschen mit Fluchterfahrung
Willst du Trainer*in für politische Bildungsarbeit werden? Bei uns kannst du eine Fortbildung dazu machen, bewirbt dich!
Mit unserer Qualifizierungsreihe wollen wir euch als Geflüchtete und Menschen mit Fluchterfahrung erreichen. Ihr sollt als Trainer*innen, Multiplikator*innen und Berater*innen in der Bildungsarbeit geschult werden, so dass ihr selbst Empowerment- und Sensibilisierungsworkshops zum Thema Antirassismus durchführen könnt. Wir wollen mit den Qualifizierungsworkshops verschiedene pädagogische Methoden für euch zugänglich machen und gleichzeitig einen Raum schaffen, wo euer Wissen Gehör findet. Wir arbeiten prozessorientiert, beziehen also die Wünsche der Teilnehmer*innen mit ein.
Am Ende der Qualifizierungsreihe ist es vorgesehen, dass ihr selbst ein Praxisprojekt (einen Empowerment- und einen Sensibilisierungsworkshop) durchführt, bei Bedarf mit erfahrenen Referent*innen von glokal e.V.
Die Qualifizierungsreihe wird auf Deutsch stattfinden. Es wäre gut, wenn du fließend Deutsch sprichst (Niveau B1). Die Qualifizierungsreihe richtet sich insbesondere an Geflüchtete und Menschen mit Fluchterfahrung, die erst seit wenigen Jahren in Deutschland sind. Es ist wichtig, dass ihr Lust habt, in der politischen Bildung zu arbeiten.
Anmeldefrist: 24. April 2018
Anmeldung unter: opat[at]glokal.org, Mehr Informationen auf deutsch, arabisch und englisch und auf unserer Webseite.
4. Lese- und Diskussionsabend mit Emine Demir und Doğan Akhanlı von glokal
Am Freitag, 30.03.2018 findet im Kafe Karanfil (Mahlowerstr. 7, Berlin-Neukölln) eine Lesung mit nachfolgendem Gespräch mit Emine Demir und Doğan Akhanlı statt.
‘19. August 2017: Spanische Polizisten verhaften Doğan Akhanlı, einen deutschen Staatsbürger, in Granada. Die Türkei hatte ihn über Interpol zur Festnahme ausgeschrieben. Die Tür seiner Zelle schließt sich hinter ihm – wieder einmal. Wie in einer Zeitkrümmung durchlebt er erneut die Monate und Jahre, die er in der Türkei als politischer Häftling verbracht hat – 1975, 1985-1987 und ab August 2010. „Verhaftung in Granada“ ist, bei aller Grausamkeit und allem Unrecht, von denen die Rede ist, eine abenteuerliche, poetische und oft auch humorvolle Reise durch die letzten 40 Jahre, die uns hilft zu verstehen, warum in der Türkei noch immer und wieder Willkür und Gewalt herrschen.‘ In einem Wechsel aus Lesung und Gespräch werden Emine Demir und Doğan Akhanlı aus seinem neu erschienenen Buch ‘Verhaftung in Granada oder Treibt die Türkei in die Diktatur?‘ in deutscher und türkischer Sprache lesen und diskutieren.
Kommt, lauscht, diskutiert und trinkt mit uns!
Für Kurzentschlossene: Doğan liest auch heute, am 23.03.2018, um 19.00h im Café loislane (Emser Str. 41, 12051 Berlin).
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Wir weisen zum Schluss nochmal auf unsere Materialplattform ‘mangoes&bullets’ hin, auf der ihr weiteren Stoff findet: Methoden für die politische Bildungsarbeit, Bücher, Bilder, Kunstprojekte etc.
Herzliche Grüße,
das Team von glokal