Veranstaltungsreihe 2024: Globale GeschichteN

„Die Geschichte ist nicht Vergangenheit. Sie ist die Gegenwart.
Wir tragen die Geschichte in uns.
Wir sind die Geschichte.“
James Baldwin (in Peck 2016)

Wie ist die Welt so geworden, wie sie heute ist? Warum gibt es so gewaltige globale Ungleichheit zwischen Globalen Süden und Norden? Warum verlassen/flüchten Menschen aus ihrer Heimat? Was ist daran freiwillig, was erzwungen? Wie sah und sieht Widerstand von Menschen gegen Ungerechtigkeit, Ausbeutung und Rassismus früher und heute aus?

Viele globale und lokale Fragen, die uns heute bewegen, haben ihren Ursprung in der Vergangenheit. „Entwicklung“ und „Unterentwicklung“, Armut und Reichtum sind nicht zufällig entstanden. Das weltweite System der Ungleichheit ist von Menschen im Globalen Norden gemacht. Wir möchten erkunden, durch welche Konzepte, Prozesse und Akteur:innen unsere Welt so geworden ist, und wo wir ansetzen können, um sie zu verändern.

In unserer siebenteiligen Veranstaltungsreihe nähern wir uns Aspekten globaler und lokaler Geschichte der (Un-)Gerechtigkeiten, die für unsere Gegenwart ebenso zentral sind wie für die Gestaltung unserer Zukunft. Den Veranstaltungsflyer findet ihr HIER.

• Mittwoch, 17.04.2024 (17-19h) Boniface Mabanza: Wer schuldet wem was? Kolonialität in Wirtschaftsstrukturen
• Mittwoch, 24.04.2024 (17-19h) Corry Guttstadt: Rettung oder Rückweisung? Türkische jüdische Migrant:innen zwischen antisemitischer Verfolgung durch NS-Deutschland und dem Nationalismus des türkischen Regimes
• Dienstag, 30.04.2024 (17-19h) Jürgen Zimmerer: Von Windhuk nach Auschwitz? Über den historischen Ort des Kolonialismus in der deutschen Geschichte
• Mittwoch, 08.05.2024 (17-19h) Serge Palasie: Schwarz ist der Ozean – Was haben die Grenzen der Festung Europa mit der Geschichte von Versklavung und Kolonialismus zu tun?
• Mittwoch, 15.05.2024 (17-19h) Betiel Berhe: Race und Class – Warum ein Antirassismus ohne Kapitalismuskritik nichts an den Verhältnissen ändert
• Mittwoch, 22.05.2024 (17-19h) Vincent Bababoutilabo: Kämpfe gegen Rassismus und globale Ungerechtigkeit – Geschichte und Gegenwart
• Mittwoch, 29.05.2024 (17-19h) Paulino Miguel: Vom Mythos der Solidarität – Arbeitsmigration in der DDR aus den sozialistischen „Bruderstaaten“ im Globalen Süden

Um uns die Planung zu erleichtern, meldet euch bitte bis zum 05.04.2024 unter geschichte[ät]glokal[punkt]org an. Eine Anmeldung ist verbindlich und sowohl für eine als auch für mehrere Veranstaltungen möglich.

Das Projekt Global Erinnern wird gefördert durch Engagement Global mit finanzieller Unterstützung des BMZ, sowie aus Haushaltsmitteln des Landes Berlin – Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit