Projekte

glokal e.V. arbeitet(e) an folgenden Projekten, in deren Rahmen wir forschen, uns und andere weiterbilden, publizieren usw.

Dekoloniale Ansätze in der Partnerschafts-/Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising (2024)
Das Projekt umfasst drei Webinarreihen für Aktive in entwicklungspolitischen Organisationen und Initiativen sowie für alle, die sich für globaler Gerechtigkeit einsetzen. Besonders laden wir BIPoC, Aktive aus Migrant*innenselbstorganisationen sowie Menschen der Diaspora ein. In den Qualifierungsreihen werden diversitätssensible Ansätze und dekoloniale Methoden für eine gerechtere und gleichberechtigtere entwicklungspolitische Arbeit vermittelt. [mehr …]

Global Erinnern (2023-2024)
Das Projekt „Global Erinnern für die Zukunft“ widmet sich globalen Verflechtungen zwischen Globalem Süden und Norden in Geschichte und Gegenwart. Es richtet sich an Schüler:innen, Studierende, Multiplikator:innen und Museumsmitarbeiter:innen, sowie an die breite Öffentlichkeit. [mehr …]

Medizinische Versorgung für alle (2023-2024)
In unserem neuen Projekt “Medizinische Versorgung für Alle ? Methoden, Wissen und Handlungskompetenz zu globaler Ungerechtigkeit in medizinischer Versorgung am Beispiel der Corona Pandemie” widmen wir uns den Verstrickungen von kolonialen und rassistischen Kontinuitäten im Bereich der Medizin. Zudem möchten wir Handlungsempfehlungen / Forderungen und widerständige Perspektiven von BIPOC´s und Verbündeten sichtbar machen. [mehr …]

Auf Augenhöhe? Dekoloniale und empowernde Ansätze in der Partnerschaftsarbeit (2023) Das Projekt umfasste zwei Webinarreihen für Aktive in entwicklungspolitischen Organisationen und Initiativen sowie für alle, die sich für globaler Gerechtigkeit einsetzen. In vier Modulen spürten wir verinnerlichte koloniale Muster und Strategien auf und entwickelten gemeinsam alternative Handlungsstrategien. Hier geht es zum Schwerpunkt Abya Yala. Hier zum Schwerpunkt afrikanische Länder.

sprache.macht.bilder – dekoloniale, feministische Öffentlichkeitsarbeit zu globaler (Un-)gerechtigkeit (2022)
Qualifizierungsreihe für Aktive in entwicklungspolitischen Organisationen oder Initiativen sowie für alle, die sich für Themen globaler (Un-)Gerechtigkeit einsetzen und ihre Öffentlichkeitsarbeit diskriminierungssensibel gestalten wollen. [mehr …]

eLearning Zeitstrahl Antisemitismus (2021-2022)
glokal verknüpft rassimuskritische und antisemitismuskritische Bildungsarbeit: Das Projekt erweitert unsere Zeitstrahlmethode und das eLearning Tool connecting the dots.org. Sie wird um 30 Zitate und Auflösungen zu antisemitismuskritischer Bildungsarbeit ergänzt. [mehr …]

Lokale Globalgeschichte: Vergangenheit verstehen, Zukunft gestalten (2020-2022)
In dem Projekt möchten wir uns den globalen Verflechtungen von Geschichte und Gegenwart widmen. Hauptmaßnahme des Projektes ist die Entwicklung einer digitalen Landkarte in Berlin und vier weiteren Städten in Zusammenarbeit mit lokalen Gruppen. Diese Karte zeigt durch mind. 15 Einträge pro Stadt lokal-globale Zusammenhänge auf und fördert so die Wahrnehmung internationaler Verbundenheit durch gemeinsame Globalgeschichte. Bestandteile des Projektes Projekt sind Bildungsmaßnahmen und die Weiterentwicklung bestehender globalgeschichtlicher Materialien wie dem eLearning Tool connecting the dots: “Geschichte(n) von Unterdrückung und Widerstand”. [mehr …]

KlimaDeSol-Klima dekolonial und solidarisch (2020-2022)
Die bundesdeutsche Klimabewegung – so wie wir sie seit vielen Jahren kennen, aber auch neue Bewegungen wie die fridays for future – haben sich als eine weiß-deutsche Bewegungen aufgestellt, in denen weiße Debatten und Deutungshoheiten dominieren, die „unter sich“ bleiben und Kämpfe der BPOC und diasporische Perspektiven und deren Vertreter*innen ausblenden. Ausgeblendet werden aber nicht nur BPoC, diasporische Gruppen und deren Realitäten, sondern (wieder) wird nur ein Teil der Geschichte erzählt. Klima dekolonial und solidarisch (KlimaDeSol) heißt das neue Projekt von glokal e.V., das in diesem Jahr 2020 begonnen hat. Unser Ziel ist es, der Berliner Klimabewegung Anstöße für eine demokratische, dekoloniale und solidarische Bewegung für Klimagerechtigkeit zu geben. [mehr …]

OPAT (2018-4/2020)
Das Projekt ‚OPAT – Willkommen ohne Paternalismus‘ führt bereits die zweite Qualifizierungsreihe für Menschen mit Fluchterfahrung durch. Sie werden zu Trainer*innen für Rassismussensibilisierung und Empowerment ausgebildet. Zum Projekt gehören auch Sensibilisierungs-Workshops für Gestalter*innen der Willkommenskultur aus der Mehrheitsgesellschaft sowie Empowerment-Workshops für Menschen mit Fluchtgeschichte und Rassismuserfahrung. Auch Einzelberatungen für Initiativen und Organisationen, die mit Geflüchteten arbeiten werden angeboten. [mehr …]

connecting the dots (2018-2019)
Das historisch-postkoloniale Ausstellungsprojekt ‚connecting the dots‘ beschäftigt sich mit Gegenwart und Geschichte(n) im globalen und deutschen Kontext, vor allem aus widerständigen, rassifizierten und marginalisierten Perspektiven. Die Ausstellung baut auf dem Projekt ‘Verknüpfte Geschichten’ und dem daraus entstandenen eLearning Tool auf. Sie verbindet aus historisch-postkolonialer Perspektive die Themen Kolonialismus, Rassismus in Deutschland, Mensch und Natur, Arbeit, Kapitalismus, Demokratie und Herrschaft, Kultur, Migration und Flucht, Gender und Sexualität sowie Entwicklung. Die Wanderausstellung kann ab 2019 gebucht werden. [mehr …]

Postkoloniale Perspektiven auf Entwicklungszusammenarbeit (2013-2017)
glokal führte wiederholt Projekte zu postkolonialen Perspektiven durch. Mit den Projekten wurden Angebote für Mitarbeitende von entwicklungspolitischen Nichtregierungsorganisationen geschaffen, damit sie ihre eigene Arbeit aus postkolonialer Perspektive analysieren und verändern können. Durch offene Tages- und Inhouse-Workshops, Prozessbegleitungen und Beratungen wurden sowohl kurz- als auch mittelfristige Möglichkeiten der Auseinandersetzung geschaffen.

Aus den Projekten entstanden u.a. die online-Materialplattform „mangoes & bullets. Materialien für rassismus- und herrschaftskritisches Denken und Handeln“ auf der wir seit 2015 Methoden, Hintergrundtexte, Filme und Videos, Aktivismus und Kunst bereit stellen sowie die Publikation „Das Märchen von der Augenhöhe. Macht und Solidarität in Nord-Süd-Partnerschaften“ (2016).

Verknüpfte Geschichte(n) (2016-2017)
Das Projekt beschäftigte sich 2016 und 2017 sich mit historischem Lernen aus postkolonialer Perspektive. Es umfasste Methodenentwicklung, Weiterbildungen, die Entwicklung eines eLearning Tools sowie eine Publikation. Für das eLearning Tool wurden mehr als 160 Zitate aus den letzten 500 Jahren recherchiert, Interpretationshilfen und historische Kontextualisierungen konzipiert und in die von glokal erstellte digitale Maske eingefügt. Die Publikation bietet sowohl Hintergrundtexte zu den zehn Themen des eLearning Tools von Kapitalismus bis Kolonialismus sowie Texte für die praktische pädagogische Arbeit mit unserer Zeitstrahlmethode.

Die Maßnahmen hatten das Ziel, Wissenslücken in Bezug auf historisch-postkoloniale Themen zu füllen, sowie die pädagogischen Grundlagen für historisch-postkoloniales Lernen weiterzuentwickeln. Das eLearning Tool ‘connecting the dots‘ wurde im Rahmen des Bildungskongresses WeltWeitWissen 2018 als herausragendes Beispiel für Globales Lernen und Bildung für nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet. In unserem Nachfolge-Projekt ‘connecting the dots‘ bauen wir auf den Ergebnissen von ‘Verknüpfte Geschichten’ auf und entwickelt eine Wanderausstellung.

Dekoloniale Bilderwelten (2016)
Das Projekt widmete sich dem seit langen kritisierten Problem rassistischer Darstellungen in der entwicklungspolitischen Öffentlichkeitsarbeit speziell in der Spendenwerbung. Das Projekt wurde von glokal in Kooperation mit der ‘Initiative Schwarze Menschen in Deutschland’ (ISD-Bund e.V.) durchgeführt. Wir versuchten, neue Bildsprachen als Gegenentwurf zur gängigen Bildpolitik zu denken und zu etablieren. Auf Kreativ-Workshops wurden solche gemeinsam diskutiert und ausprobiert. Mehrere Künstler*innen entwarfen daraufhin entwicklungspolitische Plakate, die keinen Rassismus reproduzieren. Diese wurden im Anschluss an den Workshop im öffentlichen Raum Berlins auf Plakatwänden präsentiert. Zu sehen sind sie auch in der Publikation „Die Spitze des Eisbergs”, die die Projektproblematik nochmal gebündelt aufgreift, vorhandene Stimmen in der kritischen Diskussion um Entwicklungspolitik präsentiert und die Projektebenen zusammenfasst.