Einladung zur Weiterbildung: in Kooperation mit Migrant*innen Organisationen und etablierten sozialen Organisationen von Mai bis November 2020

Worum es geht?
Fragestellungen zur Einwanderungsgesellschaft können nicht mehr aus einer Stellvertretungsperspektive der Dominanzgesellschaft diskutiert und gestaltet werden.
Förderprogramme setzen daher zunehmend Kooperationen zwischen
Migrantenselbstorganisationen und etablierten Organisationen voraus.

Lange bevor sich Deutschland als Einwanderungsland bekannt hat, existierten bereits
zahlreiche aktive Migrantenselbstorganisationen. Ihre Expertise wurde nur selten
wahrgenommen und noch weniger als gleichwertig anerkannt.
Während etablierte Organisationen der Dominanzgesellschaft auf hauptamtlichen Strukturen
gründen und auf vergleichsweise gute personelle, zeitliche und materielle Ressourcen
zurückgreifen können, sind Migrantenorganisationen in der Regel von ehrenamtlichen
Strukturen geprägt und arbeiten unter schwierigen finanziellen Bedingungen.
Kooperationen sind dann erfolgreich, wenn sie auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit
ausgerichtet sind. Eine ungleiche Ausgangssituation kann balanciert werden, wenn
Erwartungen gut geklärt sind und Vorbehalte, Verletzungen und Sensibilitäten verstanden
werden.

In der Weiterbildung werden Bedingungen für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit
analysiert und Möglichkeiten der Auftragsklärung erarbeitet, die den unterschiedlichen
Organisationsgraden und –kulturen gerecht wird.

Zielgruppe
Zielgruppe der Weiterbildung sind Akteure mit Entscheidungsfunktionen aus migrantischen und
etablierten Organisationen, Einrichtungen und Initiativen.
Dieses Projekt ist entstanden in Kooperation zwischen BAKD Bundesakademie für Kirche und
Diakonie; glokal e.V und Refugee Strike Bochum.

Anmeldung unter: www.ba-kd.de
Mehr Infos hier.

Ansprechperson: Llanquiray Painemal für glokal e.V