Im deutschen Kolonialismus war Kassel ein bedeutender Knotenpunkt, um koloniale Expansion voranzutreiben und Herrschaftsverhältnisse abzusichern. An vielen Orten finden sich bis heute Spuren davon: Die Orangerie war Schauplatz einer Kolonialaustellung, in der Witzenhäuser
Kolonialschule wurde Personal für die afrikanischen Kolonien ausgebildet und entlang der Unteren Königstraße haben zahlreiche Kolonialwarenläden Produkte vermarktet. Dem Projekt kassel postkolonial ist es wichtig, Verbindungen zwischen Kassels Rolle im historischen
Kolonialismus und unserem Alltag heute zu ziehen und das Nachwirken/Weiterwirken kolonialer Traditionen, Sichtweisen und Herrschaftsverhältnisse sichtbar machen.