Newsletter Oktober 2021

Liebe Freund:innen,

mit unserem Oktober-Newsletter möchten wir euch auf zwei glokal-Workshops, ein neues glokal-Projekt und eine Ausschreibung aufmerksam machen.

1. Einladung zur Seminarreihe der KlimaDeSol-Fortbildungsreihe

Mit sechs online – Seminaren wenden wir uns an Aktive der Klimabewegung, der Klimagerechtigkeit und der diversen Grass – Roots – Bewegung. Hier kommen diejenigen zu Wort, die in der weiß – dominanten Debatte zu Klimagerechtigkeit ausgeblendet werden: Aktive, Expert*innen und Dozent*innen mit migrantischen und diasporischen Bezügen, dessen Engagement eng verknüpft ist mit den Bewegungen, Diskursen und Kämpfen in Ländern des Globalen Südens.

Fünftes Online – Seminar
In unserem kommenden Seminar werden wir die Chance haben, von Vertreter*innen der indigenen Kämpfe um den Erhalt unseres Planeten zu lernen.
Indigene Aktivist*innen und Gelehrte sind die ältesten Umwelt- und Klimaschützer*innen der Erde! Von ihnen können wir vor allem lernen, WIE unser Verhältnis zum Planeten und unser Zusammenleben mit der Umwelt aus deren Perspektive wahrgenommen wird.

In Zusammenarbeit mit dem Ökumenischen Büro für Frieden und Gerechtigkeit e.V. in München.

Titel: Dialog mit indigenen Vertreter*innen und ihre Perspektiven auf die aktuelle Situation der Erde
Wann: am 28.10. 2021
Dauer: 16 bis 19 Uhr
Wer: Leandro Janamejoy Guerrero

Leandro ist ein Verteidiger der individuellen und kollektiven Rechte seiner Gemeinde. Er hat Prozesse für die Stärkung der Gemeinschaftsidentität begleitet und Führungspositionen in den Bereichen Kultur, Bildung und traditionelle Medizin übernommen. Er absolviert derzeit ein Bachelorstudium in Volksbildung bzw. indigener Bildung an der indigenen Universität “Universidad Autónoma Intercultural Indígena”.
Er ist Mitglied der indigenen Inga-Gemeinde in Aponte, Nariño, im Süden Kolumbiens. In Kolumbien wohnen 29.000 Ingas, davon 3.600 in seiner Gemeinde.

2. Einladung zu Online-Seminar zur Zeitstrahlmethode

Titel: CONNECTING THE DOTS. Geschichte – Macht – Diskriminierung!?
Wann: am 6.11.2021
Dauer: 14 bis 16:30 Uhr
Wer: Murat Akan und Soma Said von glokal e. V.

Die aktuelle Ausstellung „Invisible Inventories. Zur Kritik kenianischer Sammlungen in westlichen Museen“ im Weltkulturen Labor (Frankfurt am Main) zeigt, wie unmittelbar die Auswirkungen der Kolonialzeit mit der Gegenwart verbunden sind.
Das Seminar „Connecting the Dots“ bietet Raum, sich mit den kolonialen Kontinuitäten und Geschichten sowie mit den damit einhergehenden Privilegien von Menschen im Globalen Norden auseinander zu setzen. Es soll insbesondere an Hand der Zeitstrahlmethode von glokal e.V. ein Praxisbezug hergestellt werden, der es den Teilnehmenden ermöglicht, die Inhalte selbstständig mit ihrem Alltag zu verknüpfen.
Wir bieten einen praxisnahen Einstieg in das Thema und freuen uns über eine rege und interessierte Teilnahme. Mehr Infos und Anmeldung gibt es hier.

3. Neues glokal-Projekt zu antisemitismuskritischer Bildungsarbeit
glokal verknüpft rassimuskritische und antisemitismuskritische Bildungsarbeit: In unserem neuen Projekt erweitern wir das Portfolio unserer Zeitstrahlmethode und dem eLearning Tool „connecting the dots“. Dabei wird unsere Zeitstrahlmethode um 30 Zitate und Auflösungen ergänzt. Wie in der Zeitstrahlmethode üblich arbeiten wir hierbei mit reproduzierenden sowie widerständigen Quellen, um hierbei antisemitische Brüche und Kontinuitäten der letzten 21 Jahrhunderte aufzuzeigen. Gleichsam eignet sich die Methode gut, um praxisnah über verschiedene Formen und Aspekte des Antisemitismus in der Gegenwart zu behandeln. Das neue Modul liegt in drei Sprachen vor (Deutsch, Englisch, Arabisch), und kann ab sofort gebucht werden. Bald wird es auch auf unserer Webseite zu finden sein, sowie digital auf der Seite des eLearning Tool connecting the dots.

4. Der bridge-it! Eine Welt Award für Süd-Nord-Partnerschaftsprojekte.
Bei den bridge-it! Eine Welt Award werden junge Menschen gesucht, die mit einem Projekt zwischen Ländern des Globalen Südens und Deutschland gemeinsam an Zukunftsvisionen basteln!

Während CoVid weiterhin die weltweite Gesundheit vieler Menschen bedroht und die Klimakrise
überall noch deutlicher zu spüren ist, wird klar: in den nächsten Jahren könnten sich einige dieser
Krisen zuspitzen. Seid Ihr Change Agents, die trotz den Herausforderungen engagiert bleiben?
Was sind Krisen für Euch? Habt Ihr in den letzten Monaten neue Wege der Zusammenarbeit in
Euren Projekten gefunden? Oder habt Ihr neue Ideen entwickelt, wie Ihr Eure Partnerschaften
krisenfest machen könnt? Dann bewerbt Euch unbedingt für den alljährlichen bridge-it! Award.

Weiter Infos, auch mehrsprachig, findet ihr hier.
Unsere Kollegin Lucía Muriel von glokal ist Teil der Jury.

Soweit von uns, bis demnächst,

das Team von glokal e.V.