Der Verein Korientation e.V. hat gemeinsam mit einem großen Bündnis an Organisationen und Einzelpersonen einen offenen Brief an den Heimathafen Neukölln geschrieben und damit die öffentliche Auseinandersetzung über anti-asiatischen Rassismus erneut angestoßen:
“Wir haben zu unserem Entsetzen erfahren, dass bis zum 04. Februar 2014 über einen längeren Zeitraum hinweg trotz eingegangener Beschwerden der Heimathafen Neukölln im Rahmen seiner Ausstellung»I love NK« ein für asiatische Menschen unzweifelhaft verletzendes Bild gezeigt hat. Auf diesem Foto ist eine blonde weiße Frau in einem weißen Heimathafen-T-Shirt mit dem Aufdruck »I love NK« in einer ostasiatisch anmutenden Parkanlage zu sehen. Ihr grinsendes Gesicht reproduziert ein altes und sehr herabsetzendes rassistisches Stereotyp, indem sie mit ihren Fingern ihre Augen zu »Schlitzen« hochzieht. […]”
“Wir fordern die Leitung des Heimathafen Neukölln auf, Verantwortung zu übernehmen und sich umgehend öffentlich zu entschuldigen. Ferner fordern wir Sie nachdrücklich dazu auf, diese künstlerische Entgleisung in der Öffentlichkeit lückenlos und vorbehaltlos aufzuklären […]”
Aktuelle spannende Literatur zum thematischen Weiterlesen bietet das Dossier “Asian Germany” von freitext, korientation und der Heinrich-Böll Stiftung, der Beitrag von Makoto Takeda in “Standing up Equality in Germany’s Schools“, sowie der Leitfaden für nicht-rassistische Faschingskostümierung von dangerbananas. Und natürlich nicht zuletzt der umfassende Sammelband “Asiatische Deutsche“.