Erklärung zu den Geschehnissen in der Landeserstaufnahmestelle (LEA) für Asylsuchende in Ellwangen anlässlich der Verhinderung einer Abschiebung. Weiterlesen
Schlagwort-Archive: Rassismus
Dokumentation der Konferenz „Selbstbestimmt und solidarisch!“
Mittlerweile haben wir es geschafft, die Video-Dokumentation der Konferenz „Selbstbestimmt und solidarisch! Konferenz zu Migration, Entwicklung und ökologischer Krise“ in Form einiger Videomitschnitte fertigzustellen. Alle Podien findet ihr hier. Photos gibt es hier und hier. Als Einstieg empfehlen wir besonders dieses kurze Konferenzvideo mit vielen Eindrücken der Konferenz.
Einen Videobericht über die rassistisch motivierte Polizeigewalt gegen zwei Referenten und Teilnehmende der Konferenz findet ihr hier. In Reaktion auf unsere Pressemitteilung und die des Initiativkreis: Menschen.Würdig gab es zahlreiche Presseberichte. Eine Auswahl findet ihr hier.
Viele Informationen zur Konferenz findet ihr auch in der neuen taz-Beilage von Afrique-Europe-Interact.
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Keine Erweiterung polizeilicher Befugnisse in der DNA-Analyse!
In größter Eile bemühen sich Sicherheitspolitiker_innen derzeit darum, noch in dieser Legislaturperiode die polizeilichen Befugnisse bei der DNA-Analyse drastisch zu erweitern. Mit einer Stellungnahme protestieren 25 zivilgesellschaftliche Organisationen gegen diesen äußerst bedenklichen Vorstoß. Sie bemängeln eine fehlgeleitete Informationspolitik, die Verletzung von Datenschutzrechten und befürchten rassistische Stimmungsmache. Weiterlesen
„Ihr seid in meinem Rettungsland angegriffen worden“
Anlässlich des Jahrestages des Brandanschlages von Mölln hat der Schriftsteller, Aktivist und aktives glokal Mitglied Doğan Akhanlı in diesem Jahr die Möllner Rede gehalten. Auf Initiative der Familie Arslan wird jedes Jahr um den 23. November an die Opfer des Anschlags gedacht. Seit mehrere Jahren findet die Rede im Exil statt, dieses Jahr in Köln. Die bewegende Rede in dem Akhanlı den Bogen von Mölln über Erinnerungspolitik zu der Aufarbeitung der NSU Morde schlägt, ist hier nachzulesen.
Israelische und jüdische Kulturschaffende warnen vor Zensur
In einem offenen Brief stellen sich 100 israelische und jüdische Kulturschaffende in Berlin gegen den Ruf nach politischer Zensur bezüglich des Israel-Palästina-Konflikts und erklären ferner ihre Solidarität mit dem Ballhaus Naunynstraße sowie dem palästinensischen Kunstfestival After the Last Sky. Der vollständige Brief ist hier zu finden. Weiterhin gibt es Stellungnahmen der Kutor*innen des Festivals und des Veranstaltungsorts Ballhaus Naunynstraße.
Die neue Spaß-EZ
Mit den Slogan „Tapfer Typen – Extrem helfen“ schreibt die Hamburger Kampagne Viva con Aqua derzeit eine Reise nach Uganda als Preis für ein Gewinnspiel aus. Im Ausschreibungstext heißt es:
„Du fliegst in Begleitung eines/einer Viva-con-Agua-Mitarbeiters/-in am 18.03.2016 von Deutschland aus nach Uganda. […] In Kampala triffst du Nobert Latim und Papa Shabani, Mitbegründer der Crew Viva con Agua Kampala. Du begleitest sie in ihrem Alltag und lernst so auch weitere Freunde, Künstler und Unterstützer von Viva con Agua in Uganda kennen. Zusammen bereitet ihr den bevorstehenden Weltwassertag am 22.03.2016 vor: Im Projektgebiet Moroto sind einige Musik- und Kunstaktivitäten und WASH-Workshops geplant. Am 23.03.2016 reist Du mit den Viva con Agua-Aktivisten zurück nach Kampala. An den beiden Folgetagen sind auch hier Workshops, Musik- und Kunstaktionen, inkl. Song- und Videodreh geplant. All das mündet dann am Samstag, 26.03.2016, in das WELOVEYOUGANDA Music- & Artfestival #2. Am 27.03. trittst du von Kampala (Entebbe) den Rückflug an, so dass du am 28.03.2016 wieder in Deutschland bist.“
Aktionen wie diese sind nicht nur unter rassismuskritischen Gesichtspunkten, sondern selbst entwicklungspolitisch sehr zu hinterfragen. Man könnte sie als kaum bemerkenswerte Twitter-Werbung abtun und der Aktion nicht weiter Achtung schenken. Wir beobachten jedoch, Weiterlesen
#ausnahmslos
Nach den rassistischen Medienberichten im Nachgang zur Silvesternacht in Köln haben eine Gruppe feministischer Bloggerinnen und Autorinnen den Aufruf #ausnahmslos gestartet. Damit wenden sie sich zusammen mit vielen hundert Unterzeichner*innen „Gegen sexualisierte Gewalt und Rassismus. Immer. Überall.“ und formulieren Forderungen an Politik und Medien.
Der Aufruf kann hier mitgezeichnet werden.
Warum Kinder keine Weihnachtsgeschenke sind
Der Berliner Verein „ProNats e.V. – Verein zur Unterstützung arbeitender Kinder und Jugendliche“ hat kurz vor Weihnachten einen Artikel mit Forderungen an entwicklungspolitische Organisationen veröffentlicht. Unter dem Titel „Warum Kinder keine Weihnachtsgeschenke sind – 12 Forderungen an Spendenkampagnen“ kritisieren sie aus einer Kinderrechtsperspektive die Darstellungsweise von Kindern aus dem Globalen Süden im Fundraising der deutschen Entwicklungszusammenarbeit und formulieren konkrete Forderungen von „Kindern als Akteur*innen darstellen“ bis hin zu einer Beendigung von Kinderpatenschaftsprogrammen.
Beyond #refugeeswelcome: The Spectre of Racist Violence and Lessons from Refugee Resistance in Germany
This text by Joshua Kwesi Aikins and Daniel Bendix reframes the current debate about refugees in Germany by contrasting Germany’s recent history of racist violence and limitations of asylum laws with the resistance and agency of refugee movements across Germany. Both provide an important lens to re-examine the simultaneous heralding of „welcome culture“, a sharp rise in arson attacks on asylum centres and the current legislative roll-back of refugee rights in Germany. In bringing these perspectives together the text offers a corrective of both the current image of Germany as a welcoming champion of refugee rights and the problematic notion of refugees as objects of German policies and civil society „help“ rather than subjects with a long history of resistance in Germany. Mehr lesen
30 Jahre ISD
Die Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD) wird 30 Jahre alt. Wir gratulieren herzlich und freuen uns auf spannende Veranstaltungen angesichts des Jubiläums.
Aus der Ankündigung:
„30ig Jahre ISD heißt drei Jahrzehnte, in denen die Interessen und politischen Anliegen Schwarzer Menschen in Deutschland vertreten und sichtbar gemacht wurden. Anlässlich dieses Jubiläums fließen in den Gründerstädten des Vereins Frankfurt/Wiesbaden die Ergebnisse und Schnittstellen zwischen Empowerment-, Bildungs- und Informationsarbeit in einem Rahmenprogramm zusammen. Indem Schwarze Menschen aus ihrer eigenen Perspektive ihre Lebensrealität und Geschichte durch gegenwartsbezogenere Arbeiten sichtbar machen, wird ihr Recht auf Teilhabe und Partizipation in Deutschland zur gelebten Realität.“