Pressemitteilung der Initiative in Gedenken an Oury Jalloh e.V. vom 06.12.2012

Indizien fűr Mordthese verdichten sich, das Gericht lehnt entsprechende Beweisanträge ab und drängt auf ein schnelles Ende des Verfahrens – In Sachsen-Anhalt wird offensichtlich ein Mord vertuscht!

Die Beweise, die fűr die Ermordung von Oury Jalloh sprechen, verdichten sich immer weiter. Die Nebenklagevertretung stellte deshalb am Dienstag einen Eilantrag mit der dringenden Forderung, ein ergänzendes Brandgutachten einzuholen. Die Kammer lehnt dies sichtlich genervt ab und drängt Oberstaatsanwalt Christian Preissner dazu, sein Plädoyer zu halten. Dieser fordert 90 Tagessätze a 70 € fűr Andreas Schubert, weil er sich der fahrlässigen Tőtung durch Unterlassung schuldig gemacht hat.

Nebenklagevertretung spricht nun auch von Tőtung Oury Jallohs durch Dritte
Die Kammer mőchte das seit Januar 2011 andauernde Revisionsverfahren mit aller Entschlossenheit in den nächsten Prozesstagen zu Ende bringen. Indes fűhrte die Nebenklagevertreterin Gabriele Heinecke in ihrem Beweisantrag eine Reihe von Indizien an, welche die Anwälte in Vertretung der Familie nun dazu veranlasst haben, offen von einer Ermordung von Oury Jalloh zu sprechen. Heinecke forderte unter anderem ein ergänzendes Brandgutachten einzuholen, um alle Widersprűche hinsichtlich der Brandentstehung zu klären.

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