Archiv des Autors: glokal

Newsletter Dezember 2022

Liebe Freund:innen,

das Jahr 2022 geht bald zu Ende. Wir möchten euch in unserem Kalender vom 1. bis zum 23. Dezember 23 Inspirationen für das Jahr 2023 auf den Weg geben.

Newsletter Oktober 2022

Liebe Freund:innen,

hiermit informieren wir über unser neusten Aktivitäten.

1. Global Erinnern ist online!
2. Klima DeSol released die Publikation “Ich kehre millionenfach zurück – in Würdigung des Widerstandes gegen Kolonialismus”
3. Neue Qualifizierungsreihe “Sprache.Macht.Bilder” startet 

Launch der digitalen Stadtkarten im glokal-Projekt Global Erinnern am 26.08.2022 auf der documenta15/Kassel

Initiiert von unserem 2021 verstorbenen Freund und Kollegen Doğan Akhanlı arbeiten wir seit 2020 im Projekt Global Erinnern an einer transnationalen Erinnerungskultur. Nun haben wir in Berlin, Bremen, Frankfurt, Kassel und Köln digitale Stadtkarten lokal-globaler Verflechtungen des Globalen Norden und Südens, Osten und Westens geschaffen. Ihr findet sie hier.
In jeder Stadt gibt es historische Ereignisse, thematische Stadttouren und Personen, die mit Globalgeschichte zusammenhängen: Streiks migrantischer Arbeiter:innen; Wirkstätten von afrikanischer Organisierung in Europa; Menschen, die im internationalen Widerstand gegen den Faschismus aktiv waren. Einige Orte waren zentral für die Auswanderung aus Europa, andere spiel(t)en damals und heute eine wichtige Rolle für globale Wirtschaftsbeziehungen. Auch Spuren des deutschen Kolonialismus, des Nationalsozialismus und rechtsextremer Gewalt können auf den Karten verfolgt werden. Mehr über das Projekt findet ihr auch

Wir feiern den Launch der Global-Erinnern-Karte (Flyer HIER) im Rahmen der documenta15 in Kassel. Nach dem Launch feiern wir mit Snacks und Drinks. Ihr seid herzlich eingeladen!

Wann: Freitag, 26. August 2022, 18:00-20:00
Wo: ak/WH22, Werner-Hilpert-Str. 22, 34117 Kassel

Newsletter August 2022

Liebe Freund:innen,

wir möchten euch auf drei spannende Veranstaltungen aufmerksam machen, zu denen wir euch herzlich einladen, das Amo-Straßenfest am 21. August in Berlin, den Launch der Global-Erinnern-Karte am 28. August auf der documenta in Kassel und den KlimaDeSol-Fachtag am 24. September in Berlin.

1. Amo-Straßenfest 21.08.2022
2. Launch der digitalen Stadtkarten im glokal-Projekt Global Erinnern am 26.08.2022 auf der documenta15/Kassel
3. Einladung zum ABSCHLUSS – FACHTAG BEI KlimaDeSol am 24.09.2022

Newsletter Juli 2022

Liebe Freund:innen,

mit unserem Juli-Newsletter möchten wir euch auf zwei glokal-externe Angebote aufmerksam machen und unsere Arbeit des letzten Quartals darstellen.

1. Anmeldestart zur BAG Fachtagung “Klimagerechte Mädchen*arbeit – Impulse für eine kritische Umweltbildung”

Lucia Muriel wird bei der spannenden Fachtagung ihr Projekt “KlimaDeSol” vorstellen. Darüber hinaus  warten spannende Vorträge, Workshops, eine Podiumsdiskussion, ein vielfältiges Rahmenprogramm und jede Menge Austausch auf die Besucher*innen.

Termin: 26.-28. September 2022 (Programmstart Montag: 14:00 Uhr, &  Ende ca. 13:15 Uhr)
Teilnahmegebühr: 120,00 €/TN inkl. Unterkunft in DZ oder MBZ & vegane/vegetarische Verpflegung
Veranstaltungsort: Bildungsstätte Bredbeck (30 km nördlich von Bremen)

Anmeldung:
Das Anmeldeformular könnt ihr per Mail an info@bredbeck.de anfordern.

Die Anmeldung ist außerdem über die Bildungsstätte Bredbeck unter “Seminare buchen” möglich, www.bredbeck.de. 

Bitte sendet diese Einladung an Eure BI_PoC-Netzwerke, @LAGs an Mitglieder und an Freund*innen der Mädchen*arbeit in den einzelnen Bundesländern.

2. Zweite Auflage von “Meine Welt – unsere Welten” erschienen

Inhaltlich widmet sich die zweiten Auflage der Reflexion über unsere eigene Fähigkeit, wirklich von Expert*innen und Aktivist*innen aus dem Globalen Süden zu lernen. Dazu gibt es neue Perspektiven, methodische Anregungen und Reflexionsanstöße. Neu dabei sind beispielsweise folgende Texte:

“Ohren auf! – Lernen von Expert*innen aus dem Globalen Süden”

Yili Rojas: “Eine gezeichnete Blume ist keine Blume – Reflexionen zur pädagogischen Arbeit mit Weltkarten”

“Ohren auf und Blicke schärfen: Gruppenarbeit zu den Interviews mit Expert*innen aus dem Globalen Süden”

Geoffrey Ogwaro: “Die Situation der LGBTIQ-Gemeinschaft in Uganda: eine vorkoloniale und postkoloniale Entwicklung”

Die Broschüre steht interessierten Leser*innen kostenfrei zu online Verfügung. Die Herausgeber*innen vom kribi Kollektiv freuen sich natürlich auch über Spenden zur Unterstützung Ihrer Arbeit. Informationen, wie Sie das Kollektiv mit einer Spende unterstützen können, finden Sie http://kribi-kollektiv.de/spenden/. Gern können Sie auch eine Druckversion der Broschüre beim Kribi-Kollektiv per Mail .

3. Neues glokal-Projekt zu antisemitismuskritischer Bildungsarbeit
glokal verknüpft rassimuskritische und antisemitismuskritische Bildungsarbeit: In unserem neuen Projekt erweitern wir das Portfolio unserer Zeitstrahlmethode und dem eLearning Tool „connecting the dots“. Dabei wird unsere Zeitstrahlmethode um 34 Zitate und Auflösungen ergänzt. Wie in der Zeitstrahlmethode üblich arbeiten wir hierbei mit reproduzierenden sowie widerständigen Quellen, um hierbei antisemitische Brüche und Kontinuitäten der letzten 21 Jahrhunderte aufzuzeigen. Gleichsam eignet sich die Methode gut, um praxisnah über verschiedene Formen und Aspekte des Antisemitismus in der Gegenwart zu behandeln. Das neue Modul liegt in drei Sprachen vor (Deutsch, Englisch, Arabisch), und kann ab sofort gebucht werden. Bald wird es auch auf unserer Webseite zu finden sein, sowie digital auf der Seite des eLearning Tool connecting the dots.

4. glokal Seminare im 2. Quartal 2022
Wir bedanken uns für die zahlreichen Buchungen unserer Bildungsangebote im 2. Quartal. Hierdurch konnten zahlreiche Akteure aus dem staatlichen wir privaten Bereich von unseren Rassismus kritischen Bildungsinhalten profitieren. Ebenso danken wir für das zunehmende in Anspruch nehmen unserer machtkritischen Lektorat Arbeit. Wir freuen uns auch im nächsten Quartal mit neuen und altbekannten Akteur*innen zusammen zu arbeiten.

Soweit von uns, bis demnächst,
das Team von glokal e.V.

Newsletter März 2022 #2

Liebe Freund:innen,

❤️Doğan
Heute am 18. März hätte unser Freund und Kollege Doğan Akhanlı Geburtstag gehabt. Doğan ist am 31. Oktober letzten Jahres nach schwerer Krankheit verstorben. Sein Leben war dem Kampf gegen Ungerechtigkeiten gewidmet und den schönen Künsten. Er verlieh in seiner literarischen Arbeit unterschiedlichsten marginalisierten Perspektiven eine Stimme. Er beschäftigte sich mit dem Genozid an den Armenier:innen, mit der Nazi-Vergangenheit Deutschlands, mit Imperialismus, Kolonialismus und dem Widerstand gegen diese. Er hatte dadurch mächtige Feinde, denen er mutig die Stirn zeigte und noch mehr ihn liebende Freunde, zu denen auch wir gehören.
Er fehlt uns!

💥Lause
Nach 5 Jahren Kampf, zahllosen Plenas, Aktionen und Events, 3 selbstorganisierten Residencies und viel, viel Arbeit haben wir es geschafft:
Der Investor Jørn Tækker hat die Gebäude Lausitzer Straße 10 und 11 an die Stadt Berlin verkauft. Die Lause ist damit kein Spekulationsobjekt mehr!
Wir haben vertreten durch die Genossenschaft “Eine für Alle” einen Erbpachtvertrag für die nächsten 65 Jahre abgeschlossen und werden die Gebäude bald in Selbstverwaltung bewirtschaften.
Alle Details über den Kauf teilen wir euch demnächst mit.
Im Moment wollen wir vor allem eines sagen: DANKE! Danke für Eure Unterstützung, Euren Rat und Eure Kreativität. Ohne Euch wäre das nicht
möglich gewesen.
Lause bleibt!

Trotzdem bleibt Wohn- und Arbeitsfläche in Berlin ein prekäres Gut und wir sind auch persönlich von Verteuerung und Verdrängung betroffen. Darum möchten wir diesen Newsletter nutzen, um das Wohnungsgesuch von unserem glokal- und ISD-Kollegen Tahir Della zu verbreiten: Wer in Kreuzberg, Neukölln, Treptow, Friedrichshain, Tempelhof, Schöneberg oder Mitte etwas von einer zwei oder zweieinhalb Zimmerwohnung (ca. 60-80 m²) bis 800€ kalt weiß (auch Untermiete bei Aussicht auf Verlängerung), der soll sich bitte schnell direkt melden bei tahirdella@gmail.com.

Herzlichst, das Team von glokal

Newsletter März 2022 #1

Es ist wieder Krieg in Europa. Und wieder wird klar: Es sind nicht alle Geflüchteten gleich. Manchen begegnet man mit angemessener Solidarität. Andere werden schikaniert, erfrieren oder ertrinken an den Grenzen der Festung Europa, in polnischen Wäldern oder griechischen Gewässern.

Der Krieg enthüllt die Doppelmoral der europäischen Gesellschaften. Der Zynismus der rassistischen Diskriminierung zeigt sich auf vielen Ebenen:

An den Grenzen: Uns erreichen Nachrichten, das BIPOC, Menschen aus dem Globalen Süden, an der ukrainisch-polnischen Grenze (bsp. Przemyśl and Lublin) von Fussball-Hooligans bedroht werden. Schwarzen und anderen BIPOCs wird dort die Einreise verwehrt. Derweil finden immer wieder Zurückweisungen von Geflüchteten aus dem Globalen Süden per Pushbacks an den EU-Landgrenzen und im Mittelmeer statt, oft mit tödlichen Folgen.

Auf der Flucht: Studierende aus dem Globalen Süden oder Geflüchtete in der Ukraine werden von dem Angebot der Deutschen Bahn einer kostenlose Bahnfahrt in Richtung Deutschland ausgeschlossen. Auch harrt der Großteil der afghanischen Ortskräfte, die mit der Bundeswehr kooperiert haben, immer noch unter großer Gefahr in Afghanistan aus.

In der Aufnahmementalität: Während Ukrainer:innen bis vor Kurzem in Deutschland mehrheitlich als Arbeitskräfte in der Fleischindustrie, der Landwirtschaft und Carearbeit ausgebeutet wurden, stellt man ihnen nun viele Hilfsangebote zur Verfügung. Das unterstützen wir natürlich. Nur: Geflüchtete aus dem Globalen Süden müssen in Lagern auf den griechischen Inseln oder sogar in Libyen ausharren, wo sie Gewalt und Folter ausgesetzt sind.

In den Medien: Bis vor kurzem waren auch Ukrainer:innen anti-slawischen Rassismus ausgesetzt, nun werden sie als „zivilisiert“ bezeichnet (CBS News), mit „Menschen wie wir“ (Daily Telegraph) als Weiße definiert, bei denen eine Integration „funktionieren“ könnte (TV-Sendung Hart aber Fair). BIPOC aus dem Globalen Süden werden dadurch implizit als als „Andere“, als „nicht-zivilisiert“, als keine „Menschen wie wir“ und „nicht integrierbar“ konstruiert und so vom Recht auf Frieden und Asyl ausgeschlossen.

Bei der Bewilligung von Geldern: Während Bundeskanzler Olaf Scholz einen Sonderetat von 100 Milliarden Aufstockung für die Bundeswehr fordert, das vorgeschlagene Frontex-Budget für die sogenannte Grenzsicherung 2022 auf 750 Millionen € steigt, ist eine staatliche europäische Seenotrettung für BIPOC Geflüchtete quasi nicht existent und langfristige friedenspolitische Maßnahmen wie die entwicklungspolitischen Bildungsarbeit unterfinanziert.

Wir fordern:
– die Beendigung aller Beteiligung der Bundesregierung an (auch rhetorischen) kriegerischen Handlungen in der Ukraine und einen Fokus auf eine Verhandlungslösung
– die Beendigung der doppelten Standards bei der Aufnahme von politisch Verfolgten und Geflüchteten aus Kriegsgebieten
– die Beendigung und Aufarbeitung illegaler Pushbacks an den europäischen Außengrenzen
– Solidarität mit ALLEN Geflüchteten und unbürokratische Lösungen für Überführung und Aufenthalt aus der Ukraine UND den EU-Außengrenzen
– rassismuskritische Berichterstattung und Stimmen von BIPOC in öffentlichen Debatten um Krieg, Vertreibung und Flucht

Das Team von glokal e.V.

Newsletter Februar 2022

Liebe Freund:innen,

mit unserem Februar-Newsletter möchten wir euch auf zwei glokal-Bildungsangebote, ein neues glokal-Projekt und eine Ausschreibung aufmerksam machen.

1. KlimaDeSol Konferenz

Save the date: Am 24.09.2022 laden wir ins Refugio Berlin zur KlimaDeSol Konferenz. Hier kommen diejenigen zu Wort, die in der weiß – dominanten Debatte zu Klimagerechtigkeit ausgeblendet werden: Aktive, Expert*innen und Dozent*innen mit migrantischen und diasporischen Bezügen, dessen Engagement eng verknüpft ist mit den Bewegungen, Diskursen und Kämpfen in Ländern des Globalen Südens. Alle Details zur Anmeldung oder zum Verfolgen des Event über unseren Livestream senden wir euch in den kommenden Newslettern.

2. Einladung zur öffentlichen Führung 

Titel: Ausstellung “zurückGeschaut”
Wann: am  27.02.2022
Dauer: Start ist um 15 Uhr
Wer: Tahir Della

Aufgrund der pandemischen Lage gilt  die 2G Regel, Maske und Abstand und wir müssen die Teilnehmer:innen auf 15 Menschen begrenzen.
Das Museum befindet sich am:
Sterndamm 102
12487 Berlin
Bitte meldet euch zeitnah zurück wenn ihr an der Führung teilnehmen wollt
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3. Neues glokal-Projekt zu antisemitismuskritischer Bildungsarbeit ist online
glokal verknüpft rassimuskritische und antisemitismuskritische Bildungsarbeit: In unserem neuen Projekt erweitern wir das Portfolio unserer Zeitstrahlmethode und dem eLearning Tool „connecting the dots“. Dabei wird unsere Zeitstrahlmethode um 30 Zitate und Auflösungen ergänzt. Wie in der Zeitstrahlmethode üblich arbeiten wir hierbei mit reproduzierenden sowie widerständigen Quellen, um hierbei antisemitische Brüche und Kontinuitäten der letzten 21 Jahrhunderte aufzuzeigen. Gleichsam eignet sich die Methode gut, um praxisnah über verschiedene Formen und Aspekte des Antisemitismus in der Gegenwart zu behandeln. Das neue Modul liegt in drei Sprachen vor (Deutsch, Englisch, Arabisch), und kann ab sofort gebucht werden. Bereits jetzt ist es auch auf unserer Webseite zu finden, sowie digital auf der Seite des eLearning Tool connecting the dots.

Soweit von uns, bis demnächst,
das Team von glokal e.V