In den letzten Tagen wurden sowohl eine kolonial-rassistische Sendereihe als auch ein rassistischer Werbespot eingestellt. Es ist zwar nicht ganz klar, was Pro7 bewogen hat, die Sendereihe Reality Queens of Safari einzustellen, aber neben niedrigen Einschaltquoten hat die umfassende Kritik von NRO und vielen anderen sicherlich auch dazu beigetragen. Die Kampagne gegen die Sendung hat es sogar geschafft, auf Spiegel Online erwähnt zu werden. Bei dem Werbespot von Ferrero ist die Sache eindeutiger. Medien wie Neues Deutschland, taz und Stern berichteten darüber, aber vor allem gab es viele Leser_innenbriefe und einen Sturm der Kritik in „sozialen Netzwerken“. Auch wenn Einsicht anders aussehen könnte, als uns Begriffsstutzigen zu erklären, dass es sich „[b]ei der aktuellen Werbung […] um die Darstellung einer Produktvariation von Ferrero Küsschen mit weißer Schokolade“ handelt und sich „[a]lle Aussagen […] demnach einzig auf die weiße Schokolade [beziehen] – selbstverständlich ohne fremdenfeindlichen Hintergedanken“, so hat sich Ferrero aufgrund der „kritischen Stimmen […] für eine Überarbeitung der Werbung entschieden“. Der Videoclip wurde zurückgezogen und der Spruch „Deutschland wählt weiß“ ist auf keinem Werbeplakat mehr zu finden.