Archiv der Kategorie: Newsletter

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Newsletter Juli 2020

Liebe Freund*innen,

auch in den Sommermonaten haben wir euch einige interessante Ankündigungen zu machen.

1. Bildungsveranstaltung MINOSIA am 28. Juli 2020
Schon in der nächsten Woche, am Dienstag, 28.07.2020 von 10-14h findet eine Bildungsveranstaltung unter Mitwirkung von glokal-Mitglied Adam Baher statt. Eingeladen sind alle Akteur*innen der politischen, rassismuskritischen und transkulturellen Bildungsarbeit. Titel ist: Ausflug nach Minosia, Eine abenteuerliche digitale Informationsreise. Mehr Informationen und die Anmeldung findet ihr hier.

2. Neue Workshops im glokal-Projekt KlimaDeSol
Neue Informationen zum Projekt KlimaDeSol sind verfügbar. Ihr findet sie auf dieser Seite.

3. Neue glokal-Qualifizierungsreihe für entwicklungspolitische Organisationen zu Antirassismus und Dekolonialität

Ab Herbst 2020 wird glokal eine Qualifizierungsreihe zu macht- und rassismuskritischer Auseinandersetzung für engagierte Vertreter*innen von entwicklungspolitisch aktiven Initiativen und Organisationen anbieten. Inhalte werden sein:
Einführung in machtkritische, antirassistische, dekoloniale Thematik
Anwendung auf Zusammenhänge und Strukturen in der Praxis entwicklungspolitischer Organisationen
alternative Handlungsmöglichkeiten zu diskriminierenden Praxen
Kompetenzvermittlung für ein emanzipiertes, dekoloniales, machtkritisches Handeln in Bildungs- und Projektarbeit
Die Qualifizierungsreihe wird aus aus fünf Online-Seminaren bestehen. Informationen findet ihr in Kürze auf unserer Webseite.
Wir senden euch solidarische Grüße,
das Team von glokal

Newsletter Juni 2020

Liebe Freund*innen,

wir haben alle sehr besondere Monate hinter uns. Bei uns hat sich einiges getan und wir mussten uns auf große Veränderungen einstellen. Viel musste und muss in den digitalen Raum verlegt werden. Trotzdem erleben wir in diesen Tagen auch eine große Energie auf der Straße.

Im Folgenden machen wir euch unter anderem auf spannende Veranstaltungen von glokal, ein neues Projekt und Lesestoff aufmerksam:

1. Veranstaltungen KlimaDeSol: Empowerment-Workshops und Fortbildungen
Mit dem Projekt wollen wir nicht nur wichtige Impulse zu einer demokratischen, dekolonialen und solidarischen Bewegung um Klimagerechtigkeit geben, sondern auch dem bisher weiß – elitär und westlich dominierten Konzept von Klima dekoloniale, ganzheitliche und intersektionale Narrative entgegensetzen.
Im Sommer werden die ersten von vier Veranstaltungen zu Empowerment stattfinden, am 1. Juli 2020 und am 12. August 2020. Den Flyer zu den Veranstaltungen findet ihr hier.
Zusätzlich wenden wir uns mit sechs Seminaren bzw. Webinaren an weiß positionierte Menschen in der Klimabewegung, an Aktive der Klimabewegung, der Klimagerechtigkeit und der diversen Grass–Roots-Bewegung. Hierzu finden die ersten Webinare am 22. Juni, am 26. Juni und am 13. August 2020 statt. Den Flyer zu den Veranstaltungen findet ihr hier, mehr zum Projekt findet ihr hier.

2. Neues Projekt: Lokale Globalgeschichte
Nicht nur in Deutschland herrscht weiterhin die Vorstellung von getrennten und miteinander in Konkurrenz stehenden Nationalstaaten vor. Dies wird durch national abgegrenzte geschichtliche Erzählungen weitestgehend festgeschrieben. Dagegen sehen wir die Notwendigkeit eines transnationalen Erinnerungsraums. In dem neuen Projekt möchten wir uns den globalen Verflechtungen von Geschichte und Gegenwart widmen.
Hauptmaßnahme des Projektes ist die Entwicklung einer digitalen Landkarte in Berlin und vier weiteren Städten in Zusammenarbeit mit lokalen Gruppen. Mehr zum Projekt findet ihr hier.

3. Interview und Artikel: Transnationaler Erinnerungsraum und Gewalt an Europas Außengrenzen
Zum Thema transnationaler Erinnerungsraum hat glokal-Mitglied Doğan Akhanlı ein spannendes Interview in der jungen Welt geführt, dass ihr hier lesen könnt. Carolin Philipp von glokal hat hier in der Zeitung Neues Deutschland einen Artikel über Morde an Europas Außengrenzen verfasst.

4. Demonstrationen 06.06.: Gegen rassistische Polizeigewalt!
Auch wir möchten euch dazu aufrufen, gegen rassistische Polizeigewalt auf die Straße zu gehen, ob diese in den USA, in Deutschland oder an Europas Grenzen ausgeübt wird.
Am Samstag, den 06. Juni 2020 finden in vielen Städten von Augsburg bis Osnabrück Demonstrationen statt. Seid dabei!

Wir senden euch solidarische Grüße,
das Team von glokal

SONDERAUSGABE: Newsletter COVID-19 März 2020

Liebe Kolleg*innen und Freund*innen von glokal,

wir alle werden gegenwärtig im Zusammenhang mit der Verbreitung des COVID-19-Virus vor viele Veränderungen in unserem Alltag, in den Planungen von Aktivitäten und unserer angekündigten Veranstaltungen gestellt.

Das gesamte Team von glokal hat über die notwendigen Schritte, was die timeline unserer Projekte betrifft, beraten. Hier möchten wir die wichtigsten Entscheidungen mit Euch teilen.

Zunächst einmal: Alle unsere Angebote in Form von Konferenzen, Workshop-Reihen, Fortbildungen in den Projekte OPAT und KlimaDeSol als auch die Ausstellung Connecting the Dots sind in den vergangenen Monaten umfassend und Teilnehmer*innen-zentriert vorbereitet und konzipiert worden. Die inhaltlichen Rahmenbedingungen und Zielsetzungen bleiben bestehen, jedoch werden wir die timeline an die aktuellen Bedingungen anpassen.

1. Klima Dekolonial und Solidarisch (KlimaDeSol)
In Bezug auf die Empowerment-Workshop-Reihe “Klima dekolonial und solidarisch” werden noch heute Detailinformationen veröffentlicht. Die Durchführung wird je nach Absprache mit den Referent*innen auf die Monate Juni, Juli bzw. August verschoben.

2. Projekt OPAT-Willkommen ohne Paternalismus
Unsere Konferenz zum Thema: Zusammenarbeit zwischen Geflüchteten und Willkommens-Initiativen, die am 24. April 2020 stattfinden sollte, wird verschoben. Sobald klar ist, wann sie stattfinden kann, werden wir euch rechtzeitig informieren.

3. Projekt Connecting the Dots/Ausstellung WirStimmen!
Die Ausleihe der Ausstellung „WirStimmen! Für widerständige Alternativen zum Entwicklungsmythos” wird bis voraussichtlich Ende Mai 2020 nicht möglich sein. Wenn Interesse an der Buchung für die Folgemonate besteht, meldet euch bei uns per Email.

4. Publikationen / Versand und Online-Angebote
Für die neu gewonnene Zeit möchten wir euch / Ihnen unsere Publikationen und Online-Angebote ans Herz legen. Gleichzeitig kann damit die Arbeit von glokal unterstützt werden.
D.h. erstmal geht der Versand all unserer Publikation weiter! Wir bitten eventuelle Verzögerungen im Versand zu entschuldigen. Bestellen könnt ihr hier. Außerdem sind natürlich unsere online-Angebote, die Materialplattform „mangoes and bullets“ sowie das eLearning Toll „connecting the dots“ weiterhin verfügbar.

5. Workshops von glokal: Prekäre Arbeit
Wie viele Menschen, die in der politischen Bildungsarbeit aktiv sind, betreffen auch uns bei glokal und unseren Referent*innenpool die Ausfälle unserer Workshops wg. Covid-19. Es wurden deswegen schon Petitionen geschaffen, damit nicht nur Unternehmen, sondern auch prekäre Arbeiter*innen eine angemessene Unterstützung bekommen, siehe z.B. hier. Momentan werden auf Landes- und Bundesebene Maßnahmen für Freiberufler*innen verhandelt, siehe Infos hier.

6. Gerade jetzt aktiv und solidarisch
Wir möchten auch in Zukunft die Zeit nutzen, um politisch aktiv zu und solidarisch bleiben und uns auch weiterhin – oder gerade jetzt – zu organisieren. Denn während Europa momentan das Zentrum der COVID-19-Pandemie ist, sind besonders an Europas Grenzen und in den Lagern, in denen Geflüchtete leben müssen, die Lebensbedingungen besonders prekär (siehe Appell von medico international hier). Bitte verfolgt dazu auch unsere facebook-Seite!

Bitte kontaktiert uns per Email, wenn ihr Ideen für Organisierung und Aktionen habt, Vorschläge, wie die Situation zu bewältigen wäre und wenn ihr uns etwas mitteilen wollt zu eurer Lage oder allgemein!

Viele Grüße, das Team von glokal

Newsletter März 2020

Liebe Leute,

auch unter dem Eindruck der rassistischen Morde in Hanau und der Gewalt Europas an seinen Außengrenzen möchten wir euch auf einige Veranstaltungen aufmerksam machen.
Wir hoffen weiterhin, Rassismus und Gewalt langfristig strukturell etwas entgegenzusetzen und partnerschaftliche Strukturen zu schaffen, die auf Solidarität und Respekt beruhen.

1. Weiterbildung: Kooperationen zwischen migrantischen und etablierten sozialen Organisationen
Fragestellungen zur Einwanderungsgesellschaft können nicht mehr aus einer Stellvertretungsperspektive der Dominanzgesellschaft diskutiert und gestaltet werden. Lange bevor sich Deutschland als Einwanderungsland bekannt hat, existierten bereits zahlreiche aktive Migrantenselbstorganisationen. Ihre Expertise wurde nur selten
wahrgenommen und noch weniger als gleichwertig anerkannt. In der Weiterbildung werden Bedingungen für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit analysiert und Möglichkeiten der Auftragsklärung erarbeitet, die den unterschiedlichen Organisationsgraden und –kulturen gerecht wird. Mehr zur Weiterbildung und Anmeldung findet ihr hier.

2. KlimaDeSol: Workshops im April und Mai 2020 Klima dekolonial und solidarisch
Das glokal-Projekt KlimaDeSol (Klima dekolonial und solidarisch) möchte der Klimabewegung Anstöße für eine demokratische, dekoloniale und solidarische Bewegung für Klimagerechtigkeit zu geben. KlimaDeSol bietet im Frühjahr vier Workshops an: am 11., 18. und 25. April sowie am 09. Mai 2020.
Mehr dazu findet ihr auf der Projektwebseite hier.

3. Anmeldung: Fachtag glokal-Projekt „Für ein Willkommen ohne Paternalismus“
Wie kann eine nicht-paternalistische Zusammenarbeit gelingen? Wir möchten euch nochmal auf die Fachkonferenz des glokal-Projekts „Für ein Willkommen ohne Paternalismus“ am 24. April 2020 aufmerksam machen. Wir laden ein: Geflüchtete und Aktivist*innen bzw. Mitarbeiter*innen von Initiativen bzw. Vereinen die mit Geflüchteten arbeiten.
Meldet euch an unter opat[ät]glokal[dot]org.

4. Festung Europa und rassistische Gewalt
Bitte lest und verbreitet den Aufruf zu transnationaler Solidarität und gegen Rassismus und Krieg, den hunderte von Initiativen und Organisationen unterzeichnet haben, seit Europa an der griechisch-türkischen Grenze wieder unter Anwendung massiver Gewalt seine Festungsmauern gegen Geflüchtete „verteidigt“.

glokal hat außerdem eine Erklärung zu den rassistischen Morden in Hanau verfasst, die ihr hier lesen könnt.

Solidarische Grüße,

das Team von glokal

Newsletter März 2019

An alle solidarischen Menschen da draußen …

1. Solidarität: Danke an euch!
Im vergangenen Dezember machten wir u.a. über unseren glokal-Newsletter bekannt, dass unser Kollege Tahir für einen Tweet gegen den sogenannten Frauenmarsch der AfD eine Strafzahlung von 1200€ leisten muss.

Seitdem haben viele von euch große Solidarität gezeigt und deutlich gemacht: Protest und Widerstand gegen die neue Rechte ist für euch richtig und wichtig! Auch wenn die AfD weiterhin versuchen wird, auf vielen Ebenen den Widerstand gegen ihre ausgrenzende Ideologie und Politik zu brechen und zu kriminalisieren, dürfen wir uns nicht einschüchtern lassen.

Tahir leitet das zuviel gespendete Geld für Prozesskostenhilfe anderer Aktivist*innen weiter. Dadurch soll Solidarität praktiziert werden mit Menschen, die durch ihren Protest kriminalisiert wurden.

Wir bedanken uns nochmal für eure Solidarität! Wir sehen uns auf Podien, Infoveranstaltungen und auf der Straße!

2. Projekt „Willkommen ohne Paternalismus“: Neue Qualifizierungsreihe ab Mai 2019

Ende Januar schlossen wir erfolgreich unsere zweite Qualifizierungsreihe für Menschen mit Fluchterfahrung ab. Im Projekt OPAT – Willkommen ohne Paternalismus hatten bis zu 10 Menschen mit Fluchterfahrung die Möglichkeit, sich zu Multiplikator*innen und Berater*innen der politischen Bildung ausbilden zu lassen, um so zukünftig als Trainer*innen im Bereich Rassismussensibilisierung und Empowerment arbeiten zu können.

Von Mai 2019 bis Anfang 2020 haben wir nochmal die Möglichkeit, eine Qualifizierungsreihe für bis zu 10 Menschen mit Fluchterfahrung anzubieten. Auch in unserer dritten Qualifizierungsreihe werden in Abstimmung mit dem Bedarf der Teilnehmer*innen in fünf Modulen á 3 Tagen folgende Themen behandelt:

1) Empowerment
2) Methodik für die Arbeit mit Gruppen
3) Umgang mit Dominanz und Machtverhältnissen in der Arbeit mit Gruppen
4) Vorstellen des systemisch-machtkritischen Bildungsansatzes
5) Reflexion der eigenen Rolle
6) Konzipierung eines eigenen Workshopformates der Teilnehmer*innen

Bitte meldet euch unter folgender eMail, wenn ihr an der Reihe teilnehmen wollt: opat[ät]glokal[dot]org

Und: Leitet die Informationen gerne weiter!

Viele Grüße, das Team von glokal

Newsletter Januar 2019

Liebe Freund*innen,

wir haben zwei Meldungen für euch am Anfang des Jahres 2019: Ein Update zur Anzeige gegen unseren Kollegen Tahir Della und eine Workshopeinladung nach München am 15. Februar. Es sind noch 8 Plätze frei!

1. UPDATE: Einschüchterung aufgrund von Protest gegen rassistischen „Frauenmarsch“

Anfang 2017 rief unser glokal-Kollege Tahir Della mit einem Tweet zum Protest gegen den damals von der AfD organisierten sogenannten Frauenmarsch auf. Er wurde dafür von einer AfD-Politikerin angezeigt.


Gesetzlich darf zwar man gegen angemeldete Kundgebungen, Veranstaltungen und Treffen zum „Protest“ aufrufen, nicht aber zum „stören“ oder „blockieren“. Auch das Teilen eines bereits vorhandenen Tweets (Retweet) mit dieser Wortwahl kann strafrechtliche Konsequenzen haben. Die Berliner Staatsanwaltschaft hat die Anzeige angenommen und Tahir mit einem Strafbefehl von 1.200€ belegt. Inzwischen hat die Berliner Staatsanwaltschaft den von Tahir eingelegten Widerspruch auf Einstellung des Verfahrens abgelehnt. Eine Begründung hierfür ist nicht nötig. Der nächste Schritt wäre, den Fall vor Gericht zu verhandeln.
Tahirs Anwalt riet daraufhin dazu, den Widerspruch zurückzuziehen: Bei einer Gerichtsverhandlung wäre eine Bestätigung des Strafbefehls zu befürchten, was wiederum zu einer noch höheren Strafe und einer Vorbestrafung führen würde.

Wir solidarisieren uns mit Tahir und wollen hiermit auf die politische Bedeutung dieser Vorgänge aufmerksam machen:

Dieser Vorgang ist kein Einzelfall. Unter Berufung auf vermeintliche Neutralität werden von der AfD sowohl staatlich anerkannte und gemeinnützige Organisationen wie die Amadeu-Antonio-Stiftung, der Verein Miteinander e.V. oder Abgeordnete wie Canan Bayram aufgrund ihres Einsatzes für eine Gesellschaft der Vielen diffamiert oder strafrechtlich verfolgt.

Wir rufen dazu auf, weiterhin zu widersprechen und auf die Straße zu gehen, um gegen rechtspopulistische Gruppen und Parteien zu demonstrieren. Der Versuch der AfD, zivilgesellschaftlichen Protest zu kriminalisieren darf nicht erfolgreich sein! Widerstand gegen Ausgrenzung und Rassismus ist etwas, was in einem demokratischen Land selbstverständlich sein sollte. Gleichzeitig muss in Zukunft mitgedacht werden, dass Aufrufe zum “stören” und “blockieren” zu Verfahren führen können und die AfD dieses Mittel auch in Zukunft nutzen wird.

Wenn ihr uns unterstützen wollt, das Geld für die Strafzahlung aufzubringen, dann könnt ihr das unter der HIER angegebenen Kontonummer mit dem Verwendungszweck “Keine Einschüchterung” tun. Wir müssen aber darauf hinweisen, dass diese finanzielle Unterstützung (im Gegensatz zu anderen Spenden an glokal e.V.) nicht steuerlich absetzbar sind. Vielen Dank!

Denen, die Tahir bisher unterstützt haben, möchten wir auf hier schon einmal herzlich danken! Wir freuen uns über so viel Solidarität und hoffen, dass wir den Betrag von 1200€ plus Verfahrens- und Anwaltskosten zusammenbekommen. Wenn wir mehr Geld als benötigt bekommen, spendet Tahir dies der Roten Hilfe.

2. Workshop “Geschichte-Macht-Körper” am 15.02.2019 in München
Einen offenen Workshop von glokal gibt wieder im Februar 2019: Am 15.02.2019 habt ihr in München nochmal die Chance, an einem glokal-Workshop mit Kristina Kontzi und Mariana Lo Sasso zum Thema “Geschichte-Macht-Körper” teilzunehmen. Beschreibung und Anmeldung findet ihr hier. Meldet euch bis zum 31.01.2019 an, es gibt noch 8 Plätze!

Wir wünschen euch einen tollen Jahresbeginn und herzliche Grüße,

das Team von glokal

Newsletter Dezember 2018

Liebe Freund*innen,

das Jahr 2018 geht zu Ende und wir haben wir eine schöne Nachricht für euch und ein Anliegen:

1. Die gute Nachricht: Über die Petition gegen die drohenden Abschiebung unserer Referentin Immaculate Adet wurde Anfang Dezember im Petitionsausschuss des bayrischen Landtags positiv entschieden. Wir danken euch für die Briefe, Anrufe und sonstige Unterstützung und halten euch weiterhin auf dem Laufenden!

2. Einschüchterung wegen Protest gegen rassistischen „Frauenmarsch“: Vor einiger Zeit rief unser glokal-Kollege Tahir Della mit einem Tweet zum Protest gegen den sogenannten Frauenmarsch (organisiert von der AfD) auf. Er wurde dafür von einer AfD-Politikerin angezeigt.
Die Berliner Staatsanwaltschaft hat die Anzeige angenommen und Tahir Della zu einer Strafe von 1.200€ verurteilt.
Wir als Verein für politische Bildung kritisieren dieses Vorgehen und sehen darin einen weiteren Versuch der AfD, zivilgesellschaftlichen Protest zu kriminalisieren! Ziel der AfD ist es offenkundig, jedweden Protest gegen ihre menschenfeindliche Politik zu unterbinden und ein Klima der Unsicherheit zu schaffen! Dies zeigt, das diese Partei zwar ein Tabu nach dem anderen bricht und rassistische Diskurse befeuert und gleichzeitig antirassistischen und antifaschistischen Protest zu unterbinden versucht.

Widerstand gegen Rassismus ist etwas, was in einem demokratischen Land selbstverständlich sein sollte. Wir rufen alle demokratischen Kräfte dazu auf, sich nicht einschüchtern zu lassen und diejenigen Menschen zu unterstützen, die sich Parteien und Bewegungen entgegenstellen, die eine von Diskriminierung und Ausgrenzung geprägte Gesellschaft anstreben!

Wenn ihr uns unterstützen wollt, das Geld für die Strafzahlung aufzubringen, dann könnt ihr das unter der HIERangegebenen Kontonummer mit dem Verwendungszweck “Keine Einschüchterung” tun. Vielen Dank!

Wir wünschen euch schöne Feiertage, einen tollen Jahresbeginn und herzliche Grüße,

das Team von glokal

Newsletter November 2018

Liebe Freund*innen,

in unserem November-Newsletter wollen wir euch über folgende Themen berichten:

1. Abschiebung: Begrenzte Freiheit für unsere Referent*in Immaculate Adet
2. Veranstaltungen: Offener glokal-Workshop in Berlin am 14.12.2018
3. Spendenaktion: Unterstützt die Arbeit von glokal
4. Facebook: Was macht glokal denn da?!

1. Abschiebung
Seit Dienstagvormittag befindet sich unsere Kollegin, die glokal-Referentin Immaculate Adet, in – begrenzter – Freiheit! Vielen Dank an dieser Stelle nochmal für eure Briefe an die Oberbürgermeisterin, Anrufe beim Innenminister und Mails an das Referat 5! Wir Kolleg*innen und Unterstützer*innen von Adet haben Ende September eine Petition eingereicht, die ihre Aufenthaltsduldung fordert. Da der bayerische Landtag und seine Ausschüsse nach der Wahl erstmal neu zusammengesetzt werden müssen, bleibt Adet bis zur Sitzung des Petitionsausschusses in Freiheit! Wir hoffen also weiterhin auf gute Nachrichten und halten euch auf dem Laufenden.

2. Workshop
In unserem Projekt connecting the dots – Geschichte(n) von Unterdrückung und Widerstand wird es am 14. Dezember 2018 in Berlin noch einen offenen Workshop geben.

Historischer Theaterworkshop: Widerstandsgeschichten, Referent*innen Aki Krishnamurthy und Sebastian Fleary. Mehr dazu hier.

Meldet euch schnell an und sagt es weiter! Die Plätze sind begrenzt. Lest auch die gleichnamige Publikation und probiert unser eLearning Tool aus.

3. Spendenaktion
Die Arbeit von glokal für eine Dekolonisierung der Gesellschaft erfordert täglichen Einsatz von uns!
Wenn du hier für glokal spendest, unterstützt du uns, bestehende Projekte zu sichern und neue Ideen umsetzen.

Durch unsere politische Bildungs- und Beratungsarbeit möchten wir Strukturen der Ausbeutung, Unfreiheit und Dominanz hinterfragen, abbauen und Menschen mit Rassismus- und Marginalisierungserfahrungen stärken. Unsere derzeitigen Projekte sind Ohne Paternalismus, eine Qualifizierungsreihe für Menschen mit Fluchterfahrung und connecting the dots, eine dekolonisierende Ausstellung zu Entwicklung. Außerdem arbeiten wir beständig weiter an unserem historischen eLearning Tool connecting the dots und der Materialplattform mangoes & bullets. Wir danken euch!

4. glokal auf Facebook?!
Steuerflucht, Datenklau, Propaganda: Es wird immer deutlicher, dass der Facebook-Konzern ganz oben in der Liga der zweifelhaftesten Unternehmen der Welt mitspielt. Der neueste Skandal: Nun hat glokal – immer unserer Zeit voraus – dort auch eine Seite: Unter glokal e.V. könnt ihr täglich Nachrichten, Lesetipps, Aktionsaufrufe, Zitate aus unserem eLearning Tool connecting the dots oder interessante Materialien von unserer Plattform mangoes & bullets lesen. Viel Spaß dabei!

Herzliche Grüße,

das Team von glokal

Newsletter vom Oktober 2018

Liebe Freund*innen,

wieder sind einige Monate vergangen seit unserem letzten Newsletter und wir haben einiges zu berichten.

1. Abschiebehaft: Update unserer Referent*in Immaculate Adet
2. Workshops: Zwei offene Veranstaltungen von glokal in Berlin und München im Herbst/Winter 2018
3. Gentrifizierung: Unterstützt die Emailaktion unseres Hauses Lause 10!
4. Lesestoff: Drei Artikel von glokal-Mitgliedern

1. Abschiebehaft
Unsere Kollegin, die glokal-Referentin Immaculate Adet, befindet sich immer noch in Abschiebehaft in Bayern! Wir danken euch für eure Emails und Briefe an Adet und für den Druck, den ihr auf Behörden und Politiker*innen ausgeübt habt. Wir setzen uns weiterhin gemeinsam mit einem lokalen Bündnis aus Bayreuth für Adet ein. Wenn ihr Ideen für weitere Unterstützung habt, kontaktiert uns bitte unter info[ÄT]glokal[PUNKT]org.

2. Workshops
In unserem Projekt Connecting the Dots – Geschichten von Unterdrückung und Widerstand wird es im November und Dezember zwei offene Workshops geben. Meldet euch schnell an und sagt es weiter! Die Plätze sind begrenzt.

2.1. Connecting the Dots: Geschichte – Macht – Körper
30. November 2018, München, Referent*innen Mariana Lo Sasso und Kristina Kontzi
Wie können wir Geschichte(n) ausgraben, lesen, erinnern, hörbar und spürbar machen und für unsere Zukunftsentwürfe verwenden? In dem Workshop schlagen wir eine Brücke zwischen Theorie und emotionalem Lernen. Mehr dazu hier.

2.2. Historischer Theaterworkshop: Widerstandsgeschichten
14. Dezember 2018, Berlin, Referent*innen Aki Krishnamurthy und Sebastian Fleary
Die letzten 500 Jahre waren nicht nur geprägt von europäischer Expansion, Eroberung, Ausbeutung, Unterwerfung und Genozid, sondern auch immer von Widerstand gegen diese. Wir greifen die Zeitstrahlmethode von glokal auf, wollen in unserem Workshop ausschließlich mit widerständigen und aus rassifizierten Perspektiven arbeiten und die lange inspirierende Geschichte von Widerstand in den Fokus rücken. Mehr dazu hier.

Lest auch die gleichnamige Publikation und probiert unser postkoloniales eLearning Tool aus!

3. Gentrifizierung
Das glokal-Büro befindet sich in der Lausitzer Straße 10. Die Mieter*innen der Lausitzer Straße 10 und 11 sind eine über Jahrzehnte gewachsene Hausgemeinschaft. Wir sind politische und künstlerische Initiativen, NGOs, Handwerker*innen und Kreative, Familien und Wohngemeinschaften.
Im Dezember 2016 wurde uns bekannt, dass die Gebäude, im Besitz der Tækker Group, verkauft werden sollen. Im Exposé der Maklerfirma wurde für das Objekt ein Kaufpreis von gut 20 Millionen Euro aufgerufen – eine 800%ige Steigerung des Kaufpreises. Die Tækker Group hatte der Stadt – unter Regierung des Rot-Roten Senats – im Jahr 2007 nur 2,3 Millionen Euro für die Gebäude bezahlt.
Nun stehen die ersten Kündigungen ins Haus! Bitte unterstützt unsere Emailaktion an Jørn Tækker. Hier findet ihr Vorlagen für Emails. Mehr Hintergründe findet ihr auf der Webseite Forever Lause.

4. Lesestoff
Zum Schluss noch etwas Lesestoff von glokal-Mitgliedern: Von Adam Baher zu migrantischen Kämpfen [hier], Daniel Bendix zum Zusammenhang von Flucht und Entwicklung [hier] und Carolin Philipp zu Neofaschismus in Griechenland [hier].

Wir weisen auch nochmal auf unsere Plattform mangoes&bullets hin, auf der ihr Material findet für eure politische Arbeit: Methoden für Workshops, Bücher, Bilder, Kunstprojekte, Inspiration etc.

Herzliche Grüße,

das Team von glokal

Newsletter März 2018

Liebe Freund*innen,

es sind einige Monate vergangen seit unserem letzten Newsletter und wir haben einiges in diesem etwas längeren Update zu berichten.

  1. Probiert es aus: eLearning Tool ‚connecting the dots. Geschichte(n) von Unterdrückung und Widerstand’ ist online
  2. Stimmt für uns ab: Spendenvoting für Druckkosten des pädagogischen Begleitreaders unserer Ausstellung bis 31. März
  3. Meldet euch an: Die neue OPAT-Qualifizierungsreihe geht im Mai los! Anmeldung bis 24. April
  4. Kommt alle: Emine Demir und Doğan Akhanlı von glokal lesen am 30. März im Kafe Karanfil aus Doğans neuem Buch vor

1. Nachdem wir im letzten Dezember unsere Broschüre ‘connecting the dots. Lernen aus Geschichte(n) zu Unterdrückung und Widerstand’ herausgebracht haben, freuen wir uns, dass nun unser (fast) gleichnamiges eLearning Tool ‘connecting the dots. Geschichte(n) von Unterdrückung und Widerstand’ online ist.

Mit Zitaten von Menschen aus über 500 Jahren möchten wir Geschichte(n) spannend und leicht zugänglich darstellen und um neue Perspektiven erweitern. Zusätzlich zu bekannten mächtigen europäischen Männern legen wir beim eLearning Tool den Schwerpunkt auf widerständige Perspektiven, auf antikolonialen Widerstand und in der Mehrheitsgesellschaft oft ungehörte und unbekannte Perspektiven: Von Frauen, Schwarzen Menschen, People of Color, aus dem Globalen Süden, Personen, deren Sexualität nicht in gesellschaftliche Normen passt und vielen mehr.

Durch den Fokus auf widerständige Geschichten möchten wir deutlich machen, dass jeder einzelne Mensch ein handelndes Subjekt von Geschichte sein kann und somit die Möglichkeit hat, für eine gerechtere Gesellschaft einzutreten. In dem eLearning Tool könnt ihr zu einer Vielzahl an Themen hegemoniale und widerständige Perspektiven finden: Migration und Flucht, Kolonialismus, Rassismus in Deutschland, Mensch und Natur, Arbeit, Kapitalismus, Demokratie und Herrschaft, Kultur, Gender und Sexualität sowie Entwicklung.
Wir arbeiten noch an einigen kleinen Korrekturen und freuen uns auf eure Rückmeldungen!

Noch in diesem Jahr werden zwei Workshops zu Themen der historisch-postkolonialen Bildungsarbeit stattfinden. Wir halten euch auf dem Laufenden!

2. Spendenvoting für unser Anschlussprojekt, die Wanderausstellung zu ‘connecting the dots’

Wir werden auch weiterhin historisch-postkolonial arbeiten und möchten bis Anfang 2019 eine Ausstellung entwickeln, die auf das eLearning Tool aufbaut, hier aber noch stärker widerständige Perspektiven in den Mittelpunkt stellt.

Für den pädagogischen Begleitreader der Ausstellung fehlt uns das Geld für die Druckkosten! Darum machen wir bei einem Wettbewerb mit, bei dem über unterschiedliche Projekte abgestimmt werden kann. Bitte unterstützt uns dadurch, dass ihr hier für das glokal-Projekt stimmt!

3. Qualifizierungsreihe für (bis zu) 10 Menschen mit Fluchterfahrung

Willst du Trainer*in für politische Bildungsarbeit werden? Bei uns kannst du eine Fortbildung dazu machen, bewirbt dich!

Mit unserer Qualifizierungsreihe wollen wir euch als Geflüchtete und Menschen mit Fluchterfahrung erreichen. Ihr sollt als Trainer*innen, Multiplikator*innen und Berater*innen in der Bildungsarbeit geschult werden, so dass ihr selbst Empowerment- und Sensibilisierungsworkshops zum Thema Antirassismus durchführen könnt. Wir wollen mit den Qualifizierungsworkshops verschiedene pädagogische Methoden für euch zugänglich machen und gleichzeitig einen Raum schaffen, wo euer Wissen Gehör findet. Wir arbeiten prozessorientiert, beziehen also die Wünsche der Teilnehmer*innen mit ein.

Am Ende der Qualifizierungsreihe ist es vorgesehen, dass ihr selbst ein Praxisprojekt (einen Empowerment- und einen Sensibilisierungsworkshop) durchführt, bei Bedarf mit erfahrenen Referent*innen von glokal e.V.

Die Qualifizierungsreihe wird auf Deutsch stattfinden. Es wäre gut, wenn du fließend Deutsch sprichst (Niveau B1). Die Qualifizierungsreihe richtet sich insbesondere an Geflüchtete und Menschen mit Fluchterfahrung, die erst seit wenigen Jahren in Deutschland sind. Es ist wichtig, dass ihr Lust habt, in der politischen Bildung zu arbeiten.

Anmeldefrist: 24. April 2018

Anmeldung unter: opat[at]glokal.org, Mehr Informationen auf deutsch, arabisch und englisch und auf unserer Webseite.

4. Lese- und Diskussionsabend mit Emine Demir und Doğan Akhanlı von glokal

Am Freitag, 30.03.2018 findet im Kafe Karanfil (Mahlowerstr. 7, Berlin-Neukölln) eine Lesung mit nachfolgendem Gespräch mit Emine Demir und Doğan Akhanlı statt.

‘19. August 2017: Spanische Polizisten verhaften Doğan Akhanlı, einen deutschen Staatsbürger, in Granada. Die Türkei hatte ihn über Interpol zur Festnahme ausgeschrieben. Die Tür seiner Zelle schließt sich hinter ihm – wieder einmal. Wie in einer Zeitkrümmung durchlebt er erneut die Monate und Jahre, die er in der Türkei als politischer Häftling verbracht hat – 1975, 1985-1987 und ab August 2010. „Verhaftung in Granada“ ist, bei aller Grausamkeit und allem Unrecht, von denen die Rede ist, eine abenteuerliche, poetische und oft auch humorvolle Reise durch die letzten 40 Jahre, die uns hilft zu verstehen, warum in der Türkei noch immer und wieder Willkür und Gewalt herrschen.‘ In einem Wechsel aus Lesung und Gespräch werden Emine Demir und Doğan Akhanlı aus seinem neu erschienenen Buch ‘Verhaftung in Granada oder Treibt die Türkei in die Diktatur?‘ in deutscher und türkischer Sprache lesen und diskutieren.

Kommt, lauscht, diskutiert und trinkt mit uns!
Für Kurzentschlossene: Doğan liest auch heute, am 23.03.2018, um 19.00h im Café loislane (Emser Str. 41, 12051 Berlin).
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Wir weisen zum Schluss nochmal auf unsere Materialplattform ‘mangoes&bullets’ hin, auf der ihr weiteren Stoff findet: Methoden für die politische Bildungsarbeit, Bücher, Bilder, Kunstprojekte etc.

Herzliche Grüße,

das Team von glokal