Archiv der Kategorie: Unkategorisiert

Restorative Justice after Genocide

Non-Governmental Congress on the Ovaherero and Nama Genocides 1904-08

October 14-16, 2016, Centre Francais de Berlin, Müllerstraße 74, 13349 Berlin, Germany

ABOUT

The congress will bring together, in solidarity and common purpose, Black, white and African people in Germany with descendants of the victims of the Ovaherero and Nama genocides 1904-1908 from all over the world

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Kritik an namibisch-deutschen Genozidverhandlungen in Berlin

Bündnis „Völkermord verjährt nicht!“ 

Pressemitteilung

07.09.2016

Regierungsverhandlungen zum Völkermord an den Herero und Nama in Deutschland: Zivilgesellschaft solidarisiert sich mit ausgeschlossenen Betroffenenvertretungen und plant gemeinsamen Genozid-Kongress in Berlin

Vor dem Hintergrund der aktuell in Berlin laufenden offiziellen Verhandlungen zwischen einer hochrangigen Regierungsdelegation aus Namibia und der Bundesregierung über Deutschlands Genozide an den Herero und Nama 1904-08 fordert das bundesweite NGO-Bündnis „Völkermord verjährt nicht!“ die Regierungen beider Länder nachdrücklich dazu auf, die Verbände der Herero und Nama endlich als Betroffenenvertretungen anzuerkennen und mit an den Verhandlungstisch zu laden.

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Umbenennung der Mohrenstraße: Mehr Respekt vor der Geschichte von Menschen afrikanischer Herkunft in Berlin

Offener Brief des Bündnisses Decolonize Berlin! an die Redaktion der Berliner Zeitung

Sehr geehrte Damen und Herren,

am 26.8.16 veröffentlichte Ihre Zeitung den Artikel „Umbenennung der Mohrenstraße: Kein Respekt gegenüber der Geschichte Berlins“ von Maritta Takle, Ressortleiterin für Politik und Lokalgeschichte. In diesem Text werden die mehr als 200 überwiegend Schwarzen und afrikanischen Teilnehmenden des 3. Umbenennungsfestes für die Berliner „Mohrenstraße“ am Internationalen Tag zur Erinnerung an den Sklavenhandel und an seine Abschaffung (23.8.) als undemokratische „Bilderstürmer der Neuzeit“ tituliert. Die Autorin behauptet, dass es sich bei deren Forderung nach Änderung des Straßennamens mit der diskriminierenden Fremdbezeichnung für Schwarze und afrikanische Menschen um eines der „häufig ins Abstruse gesteigerten Ansinnen“ von „winzigen Minderheiten“ handele.

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After the Last Sky – A Festival in Berlin Transgressing Boundaries of Palestinian Life and Identity

After the last sky ist das erste interdisziplinäre und internationale Festival in Deutschland, das die facettenreiche Praxis zeitgenössischer palästinensischer Künstler*innen erfahrbar macht. Mit Theater, Film, Performance, Literatur, Spoken Word, szenischer Lesungen, Musik und Tanz widmet sich das Festival vom 9. September bis zum 9. Oktober 2016 der künstlerischen Vielfalt palästinensischer Narrative und Visionen und schlägt gleichzeitig Brücken zu globalen Zusammenhängen von Kolonialisierung, Flucht, Widerstand und Empowerment.

Klimacamp und Degrowth Sommerschule

Ende dieser Woche beginnen im Rheinland das Klimacamp und die Degrowth Sommerschule. Das Oberthema dieses Jahr ist „Skills for System Change“. Ein Tag ist der Herausforderung, „Hegemonie aufbrechen – Rassismus und Neoliberalismus entgegentreten“ gewidmet.

 

Erleben Sie ein Déjà-vu?

Dogan Akhanli über die Türkei
1980 hat der Schriftsteller Dogan Akhanli einen Militärputsch in der Türkei miterlebt. Genau wie heute wurden damals Intellektuelle und Menschenrechtler in den Untergrund und ins Exil gezwungen. Britta Bürger hat in „Fazit“ mit Dogan Akhanli gesprochen.

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Ein Kommentar von Uri Degania: „Ich habe meine Hoffnung nie aufgegeben!“

„Erdogan handelt wie ein Diktator“

Es ist ein Putsch im Putsch | Kölner Stadt Anzeiger: Interview mit Dogan Akhanli | Das Gespräch führt  Uli Kreikebaum | 20.07.2016
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»Auf Tauben schießt man nicht« – ein Gespräch mit dem Schriftsteller Dogan Akhanlı über die Aufarbeitung des Genozids an den Armenier_innen. | Interview: Ceren Türkmen
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«Ich habe gelernt, mit meinen Traumata gut zu leben»
Der deutsch-türkische Schriftsteller Dogan Akhanli über die derzeitige politische Lage in der Türkei
Von Roland Kaufhold | Neues deutschland | 11.8.2016
hier 

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Justiz in der Türkei Grundlos schuldig | FAZ- 26.08.2016, von Dogan Akhanli
Der türkischen Justiz kann jeder zum Opfer fallen: Dass ein Staatsanwalt einen Journalisten anklagt, schützt ihn nicht davor, selbst vor der Willkür der Justiz fliehen zu müssen. Ein Lehrstück über den Gewaltapparat eines arroganten Staates.
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Völkermord an den Ovaherero und Nama sofort anerkennen!

Pressemitteilung des Bündnisses „Völkermord verjährt nicht!“ vom 13.06.2016:

Das Bündnis „Völkermord verjährt nicht!“ begrüßt die am 12.6.2016 in der ZDF-Sendung „Berlin direkt“ geäußerte Kritik des Bundestagspräsidenten Prof. Norbert Lammert am Ausbleiben einer offiziellen Anerkennung des deutschen Genozids an den Ovaherero und Nama 1904-08 durch den Deutschen Bundestag.

Mit seinem Hinweis auf Bedauern und Peinlichkeit spricht der Bundestagspräsident, wenn auch in höchst verhaltener Sprache, schwerwiegende Versäumnisse der offiziellen deutschen Politik an. Die langjährige Weigerung aufeinanderfolgender Bundesregierungen, den Völkermord in Namibia anzuerkennen bleibt ein Armutszeugnis für die Bundesrepublik Deutschland und passt in keiner Weise zu deren Selbstbild als „Erinnerungsweltmeister“ und dem damit verbundenen beispielgebend kritischen Umgang mit der eigenen Geschichte. Es ist beschämend, dass sich die deutsche Politik dieses Versäumnis vom türkischen Präsidenten Erdoğan in einem Atemzug mit dessen rassistischen und übergriffigen Beschimpfungen von Bundestagsabgeordneten vorwerfen lassen muss. Hier ist der Bundesregierung, aber auch aufeinanderfolgenden Mehrheiten im Bundestag die jahrzehntelange Verweigerung einer ehrlichen Auseinandersetzung mit der kolonialen Vergangenheit Deutschlands in erschreckender Weise auf die Füße gefallen.

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Die neue Spaß-EZ

tapfertypenMit den Slogan „Tapfer Typen – Extrem helfen“ schreibt die Hamburger Kampagne Viva con Aqua derzeit eine Reise nach Uganda als Preis für ein Gewinnspiel aus. Im Ausschreibungstext heißt es:

„Du fliegst in Begleitung eines/einer Viva-con-Agua-Mitarbeiters/-in am 18.03.2016 von Deutschland aus nach Uganda. […] In Kampala triffst du Nobert Latim und Papa Shabani, Mitbegründer der Crew Viva con Agua Kampala. Du begleitest sie in ihrem Alltag und lernst so auch weitere Freunde, Künstler und Unterstützer von Viva con Agua in Uganda kennen. Zusammen bereitet ihr den bevorstehenden Weltwassertag am 22.03.2016 vor: Im Projektgebiet Moroto sind einige Musik- und Kunstaktivitäten und WASH-Workshops geplant. Am 23.03.2016 reist Du mit den Viva con Agua-Aktivisten zurück nach Kampala. An den beiden Folgetagen sind auch hier Workshops, Musik- und Kunstaktionen, inkl. Song- und Videodreh geplant. All das mündet dann am Samstag, 26.03.2016, in das WELOVEYOUGANDA Music- & Artfestival #2. Am 27.03. trittst du von Kampala (Entebbe) den Rückflug an, so dass du am 28.03.2016 wieder in Deutschland bist.“

Aktionen wie diese sind nicht nur unter rassismuskritischen Gesichtspunkten, sondern selbst entwicklungspolitisch sehr zu hinterfragen. Man könnte sie als kaum bemerkenswerte Twitter-Werbung abtun und der Aktion nicht weiter Achtung schenken. Wir beobachten jedoch, Weiterlesen