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Nicht-Fest für das Berliner Schloss/Humboldt-Forum

NICHTfest für das Berliner Schloss/Humboldt-Forum am 11./12.6.2015

Einladung des Kampagnenbündnises No Humboldt 21!

Während den Einen alles geraubt wurde, präsentieren die Anderen die Schätze der Welt.
Während die Einen noch immer auf eine Entschuldigung für Deutschlands ersten Genozid warten, bauen die Anderen den Palast preußischer Sklavenhändler und Völkermörder wieder auf.
Während an den Gebeinen der Einen bis heute geforscht wird, ehren die Anderen den Grabräuber Humboldt und preisen die europäische Aufklärung, Wissenschaft und Humanität.
Während die Einen im Mittelmeer sterben, laden die Anderen die ganze Welt zu sich ins Schloss.

Donnerstag, 11.6. um 22:30 Uhr
Schinkelplatz am Berliner Schloss/Humboldt-Forum
Remember Resistance!
Event unterstützt von transparent-lichtdesign / Ingo Stahl-Blood

Freitag, 12.6. von 11 bis 15:30 Uhr
Lustgarten am Berliner Schloss/Humboldt-Forum
„SIE feiern in Weiß, WIR trauern in Schwarz“
Protestkundgebung mit Reden, Dichtung, Spoken Word Art und Gesang

Kontakt: Tahir Della | 015254217327 | tahirdella@isdonline.de
Christian Kopp | 1799 100976 | buero@berlin-postkolonial.de
Fb: https://www.facebook.com/events/426502900860921/

Gedenkmarsch am 28.2. in Berlin

Am nächsten Samstag, den 28.2. findet in Berlin der 9. Gedenkmarsch zur Erinnerung an die afrikanischen Opfer von Versklavung, Menschenhandel, Kolonialismus und rassistischer Gewalt statt, zu dem ein Bündnis um den Zentralrat der afrikanischen Gemeinde aufruft.

In diesem Zusammenhang auch der Hinweis auf die aktuelle Petition der Ovaherero und Nama mit der Forderung nach Reparationen für den Genozid von 1904-1908.

Mall of Shame – Migrantische Arbeiter kämpfen gegen Ausbeutung

Der Bau der „Mall of Berlin“ soll ca. eine Milliarde Euro gekostet haben und wird nun in der Vorweihnachtszeit zum Symbol der gängig gewordenen Ausbeutung migrantischer Arbeiter_innen aus dem EU-Ausland. Eine Gruppe rumänischer Arbeiter kämpft seit Wochen für die Auszahlung ihrer eh schon niedrigen Löhne. Mehr Infos hier.

UNITED NEIGHBOURS // Bleiberecht und Wohnraum für Alle!

Diesen Samstag, 27.09.2014, findet um 15 Uhr mit Start am Spreewaldplatz/Ohlauerstraße eine Demonstration statt, um die Forderungen der protestierenden Geflüchteten in Berlin und der Proteste gegen Mietsteigerungen und Zwangsräumungen zusammenzuführen. Mehr Informationen findet ihr beim Bündnis Zwangsräumung Verhindern oder auf f-book. In der Zeitschrift analyse & kritik ist zum Hintergrund der Demonstration auch ein frei zugänglicher Artikel erschienen.

Flüchtlingspolitik in Deutschland: “Erst Austricksen, dann Aushungern”

Seit mittlerweile 11 Tagen hungert und dürstet der Berliner Senat mithilfe eines Großaufgebots der Polizei Flüchtlingsaktivisten auf dem Dach eines Wohnheims für Geflüchtete in der Gürtelstrasse aus. Ärzt_innen, die vor den schwerwiegenden Folgen von Dehydration warnen und Wasser bringen wollen, werden nicht durchgelassen. Presse darf nicht zu den Protestierenden. Die wenigen Menschen, die sich solidarisieren, werden schikaniert und deren Protest gegen das unmenschliche Vorgehen von Politik und Polizei verunmöglicht. Hier geht es zum Blog und Twitter, wo ihr Informationen inklusive Presseschau und Möglichkeiten der Unterstützung findet.

 

Im Gedenken an Aneck – Rassismus tötet!

Am 19.07. ertrank Aneck (35) im Plötzensee. Gemeinsam wollen wir um ihn trauern und unserer Erschütterung darüber Ausdruck verleihen, dass Rassismus Menschen in Deutschland zu Tode bringt. Die Polizei hat die Ermittlungen beendet, ohne wirklich der Frage nachzugehen, ob zwischen der Tatenlosigkeit des Bademeisters und dessen Aktivitäten in der Berliner Neonaziszene ein Zusammenhang besteht.

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Oranienplatz-Aktivist in Abschiebehaft – Flüchtlingsrat fordert Freilassung

Am 29. Juli 2014 wurde Badra Ali Diarra, ein Aktivist vom Oranienplatz, auf Betreiben der Ausländerbehörde Börde (Sachsen-Anhalt) in Abschiebehaft genommen. Er soll nach Italien abgeschoben werden. Der Mann aus Mali ist Teil des sogenannten Oranienplatz-Agreements mit dem Senat. Die vom Senat zugesagte Umverteilung nach Berlin und anschließende Einzelfallprüfung wurde ihm jedoch nicht zuteil. Auch der im Einigungspapier zugesicherte Abschiebestopp wird nicht gewährt. Weiterlesen

Rassismus tötet: Jetzt auch im Freibad?

Am Samstag, den 19. Juli, ist ein junger Schwarzer Mann im Plötzensee in Berlin-Wedding ertrunken. Der diensthabende Bademeister des Freibades wurde vor einem Jahr nach rassistischen Gewaltvorfällen im Strandbad als Neonazi geoutet. Nun ist er bei dem Badeunfall anscheinend auffällig untätig geblieben, und die Freibadleitung stellt sich kategorisch hinter ihn. Auf der Facebook-Seite des Freibades wurde intensiv über den Vorfall und die Reaktion des Freibad-Unternehmens diskutiert. Fragen, ob die Unterschrift des Bademeisters unter eine Ausstiegserklärung aus der rechten Szene oder die teilweise “migrantische” Zusammensetzung des Schwimmbadpersonals ausreichen, um den Rassismusvorwurf prinzipiell aus dem Weg zu räumen, waren den Freibadbetreibern wohl zuviel: Die Facebook-Seite ist verschwunden. Aber ein aufmerksamer Mensch hat dies und die Diskussion öffentlich gemacht. Die unliebsamsten weil kritischsten Kommentare waren allerdings schon vorher vom Freibad gelöscht worden.